Start in Stockheim
Unsere Wanderung beginnt am Bahnhof in Stockheim. In dem alten Bahnhofsgebäude befindet sich der
Modellbahnhof Stockheim, der zu einer Besichtigung einlädt. Die schöne Modelleisenbahnanlage mit vielen Details und dem Faller Car System ist für jeden
interessierten Modelleisenbahner ein Highlight. Von hier starten wir zu unserer Wanderung zum Glauberg. Wir folgen dem
weißen Kreis
und biegen rechts auf den Vulkanradweg zur Bahnstrecke ab. Entlang der Bahn erreichen wir "Glauberg". Hier haben wir die Möglichkeit zur Einkehr im
"Landgasthof Glauberg", wo wir vorzüglich unsere Mittags-Rast einlegen können.
Gut gestärkt geht es durch "Glauberg" am alten Museum vorbei zu unserem nächsten Höhepunkt, dem
Keltenmuseum auf dem Glauberg. Nach einer ausgiebigen Besichtigung des Museums und seiner Außenanlagen wandern wir über die historische "Glauburg Anlage"
zum "Vogelsberg
Höhen Club" Vereinsheim wo wir eine Pause mit schönem Blick auf die Wetterau einlegen. Weiter dem
weißen Kreis geht es über Felder an einem Vogelschutzgebiet
vorbei in Richtung "Stockheim". Mehrere Hinweistafeln informieren uns über die Kulturlandschaft bis zu unserem Ausgangsziel in "Stockheim. Im
Cafe Bäckerei Zinn können wir am Ziel noch bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen den
Tag Revue passieren lassen, bevor wir die Heimreise in Richtung FFM antreten.
Das Feuerchen am Wingertsberg bei Glauburg
Zwei Männer gingen in der Nacht von Glauburg nach Blofeld, weil sie an diesem Ort ein nothwendiges Geschäft hatten und deszwegen früh am Morgen
da sein wollten. Wie sie über die Nidda sind und anfangen, auf den Wingertsberg zu steigen, so sehen sie auf einem der vordersten Stocke
desselben ein Feuerchen brennen. Sie hatten gerade ihre Pfeifen aus dem Sack gelangt und so gingen sie zu dem Feuerchen, das ein Häufchen
glühender Kohlen war und jeder nahm sich eine glühende Kohle und legte sie auf seine Pfeife; dann gingen sie wieder nach dem Blofelder Wege.
Aber die Kohlen brannten nicht an, sie mochten machen, was sie wollten. Sie warfen dieselben darum weg und gingen von Neuem zum Feuerchen,
legten frische Kohlen auf ihre Pfeifen und machten sich wieder auf den Weg nach Blofeld. Aber es ging mit den Kohlen gerade wie das erste Mal
und sie holten sich um drittenmal frische. Auch die wollten nicht anpfengen (zünden). Das war doch den Männern verwunderlich, sie warfen die
Kohlen hinweg, wie die vorigen und gingen weiter nach Blofeld. Als sie nun am Tage zurückkamen, sagte der Eine: „Komm, wir wollen noch einmal
sehen, wo die Nacht das Feuerchen gewesen ist.“ Sie gingen auf den Acker und suchten, aber sie fanden auf keinem Fleck todte Kohlen oder Asche
und so auch den Platz nicht, wo das Feuerchen gebrannt hatte. Darüber verwunderten sie sich und suchten jetzt am Wege nach den Kohlen, die sie
weggeworfen hatten. Da fanden sie statt Kohlen blanke Dukaten. Jetzt erst merkten sie, dasz die glühenden Kohlen, die sie als Feuerchen gesehen
hatten, lauter Dukaten gewesen waren, und es reute sie, dasz sie das glühende Kohlehäufchen nicht mit ihren Stöcken stillschweigend von seinem
Platze hinweggescharrt hatten, denn alsdann hätten sie die Dukaten alle gehabt; so war das Feuerchen, wie die Nacht verging, wieder in die
Erde gesunken.
Aus. Hessische Sagen, Hrsg. Von J.W. Wolf, Göttingen/Leipzig 1853; Reprint 1972
Gut 3 Std. war ich ohne Pause auf dem Rundweg unterwegs.
Diese schöne Rundwanderung habe ich bei herrlichem Sonnenschein voll genossen, und werde sie so schnell nicht vergessen.
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