WG414 Rennsteig 1995 / 1996

Rennsteig Wanderung WG414



Beschreibung des Rennsteig Weges im schönen Thüringer Wald

Rennsteig Karte www.rennsteig.de Seit vielen Jahrhunderten, sind Kelten, Franken und Thüringer, sind Soldaten, Kaufleute, Pferdehirten, Puppenmacher, Holzschnitzer, Maler, Dichter und Touristen diesen Höhenweg entlanggeschritten, gerannt und gewandert aus kriegerischen oder wirtschaftlichen Gründen. Aus Neugierde, Abenteuerlust und aus Freude an der Schweigsamkeit der Natur beiderseits des Pfades.Vom Mittellauf der Werra bis zum Oberlauf der Saale zieht der Rennsteig als Höhenweg über den Kamm des Thüringer Waldes und des angrenzenden Thüringer Schiefergebirges, bis in den nördlichen Frankenwald. Der Rennsteigwanderer begegnet an vielen Stellen seiner Wanderung der Geschichte dieser Landschaft. Er lernt Flur- und Forstorte mit ihren überlieferten Namen, Grenzsteine mit den Hoheitszeichen vergangener Mächte, geschichtliche Schauplätze und bauliche Denkmale vergangener Zeiten kennen. Und wenn Sie sich heute auf den Weg machen, um in mehreren Etappen diese Landschaft zu erwandern, so möchten wir erinnern: Jeder, der sich auf die Rennsteigtour begibt, www.rennsteig.de sollte daran denken – dieser Bergpfad ist nicht nur ein von alten Markierungszeichen begrenztes Zeugnis deutscher Geschichte ist nicht nur ein Wanderweg, wie man ihn so ursprünglich und verschiedenartig sonst kaum findet, wild, mit tief in den Stein gefressenen Pfaden, beschwerlich mit steilen Anstiegen, still, mitten im einsamen Wald, gezähmt, auf wenigen Kilometern Asphaltstraße, fliehend über formschöne, grasbewachsene Hügel des Schiefergebirges er ist ein Pfad, der Unbekanntes und längst vergessen Geglaubtes vor das Auge des Wanderers führt und auf dessen Gipfeln und in dessen Waldesschweigen mancher sich selbst wieder entdeckt.

Diesen schönen 163 KM langen Weitwanderweg haben wir, die Wandergruppe 414 in den Jahren 1995 und 1996 erwandert. Schöne Erinnerungen sind hier haften geblieben. Der Schuster von Oberhof, das Schild am Steinbruch von Masserberg (Dreimal kurzes blasen) oder die Mondschieber von Ernstthal. All das wird uns immer in Erinnerung bleiben.

Schön wars!

Die Geschichte des Rennsteiges

1124-1578

9. Jahrhundert Erste Hinweise auf die Existenz des Rennsteiges
1124-1128
 
Der Bamberger Bischof Otto 1. nutzte bei seinen Missions- reisen den Rennsteig auf dem Weg nach Pommern
1330
 
Erste urkundliche Erwähnung des Rennsteigs in einem in Schmalkalden ausgestelltem Kaufbrief
(" Rynnestyg ")
1513 Mit dem Kurfürstenstein (bei Steinwabach a.W.) wird der älteste Rennsteig-Wappenstein gesetzt.
1530
 
Martin Luther überquert den Rennsteig, von Coburg kommend, um in Lehesten zu predigen und der sächsische Kurfürst Johann auf dem Weg zum Augsburger Reichstag.
1578 Erstmals ist die Bezeichnung Rennsteig nachweisbar
 

1597-1806

1597
 
 
Ein Rennsteigbericht der Grafen von Schwarzburg beweist, daß bereits vor vor dem 30jährigen Krieg die Vorstellung vom einheitlichen alten Höhenweg aus dem Hessischen über den Kamm des Thüringer Waldes und des Frankenwaldes bis nach Böhmen existiert.
1666
 
Auf Veranlassung von Herzog Ernst von Gotha wird der Rennsteig durch den Oberförster Martin Nees vermessen.
1703
 
 
Erste Gesamtbeschreibung des Rennsteigs durch den hennebergischen Historiographen Christian Juncker. 1806 Napoleonische Truppen ziehen über den Rennsteig zur kriegsentscheidenden Doppelschlacht von Jena und Auerstedt.
↑ Top ↑

1830-1892

1830
 
 
 
 
Erste informative Rennsteigwanderung von Blankenstein an der Saale bis Hörschel an der Werra durch den Topographen Julius von Plänckner, dessen Erlebnisbericht das wissenschaftliche Fundament zu den von August Trinius eingeleiteten Forschungen über den Rennsteig des Thüringer Waldes legte und Viktor von Scheffel sowie Gustav Freytag zu ihren literarischen Rennsteig-Huldigungen animiert haben dürfte.
1850
 
Errichtung eines Obelisken am Rennsteig bei Steinbach am Wald, der die Funktion des Rennsteigs als Wasserscheide zwischen Elbe und Rhein veranschaulicht.
1892
 
 
Der spätere Gründungsvorsitzende Dr. Ludwig Hertel initiiert die Gründung des Rennsteigvereins mit der Zweckbestim- mung, den 168 km langen und einzigartigen historischen Höhenweg zu erschließen, zu betreuen und zu erforschen.
↑ Top ↑

1896-heute

1896 Gründung des Rennsteigvereins im Waldhaus "Waldmannsheil".
1906 Erste Erwanderung des Rennsteig auf Skiern.
um 1950
 
Nachkriegs-Neubeginn beim Rennsteigverein. Wieder alljährliche Veranstaltung der historischen "Pfingstrunst".
1951 Erstmals erklingt das "Rennsteiglied" von Herbert Roth und Karl Müller.
1990
 
Nach Öffnung der innerdeutschen Grenze ist der Rennsteig seit dem 28. April wieder durchgehend wanderbar.
↑ Top ↑


Übersicht der einzelnen Etappen

Nachfolgende Etappen haben wir, die Wandergruppe 414 in den Jahren 1995 und 1996 erwandert.
 

1. Etappe vom 21.9. - 24.9.1995

Donnerstag
 
Treffpunkt war die Pension Johann Swaschnik in Eisenach Wartburgallee 88
 
 
Freitag
 
Von Eisenach, Annatal, Rennsteigbaude, Dreiherrenstein, Gr. Inselberg und zum Ziel dem Haus am Reitstein22 Km
 
Samstag
 
Haus am Reitstein, Gr. Jagdberg, Heuberghaus Possenröder Kreuz und zum Ziel dem Schuster in Oberschonau25 Km
 
Sonntag
 
Oberschonau, Oberhof, Suhler Hütte, Großer Beerberg, Bhf. Rennsteig zum Endpunkt Schmiedefeld. Um 18:00 mit dem Bus zurück nach Esenach22 Km
 
↑ Top ↑

2. Etappe vom 2.10. - 6.10.1996

Mittwoch
 
Treffpunkt war die Pension Im Kurpark Schmiedefeld Friedrichsweg 21
 
 
Donnerstag
 
Von Schmiedefeld, Schmücke, Mordfleck nach Masserberg
 
24 Km
 
Freitag
 
Von Masserberg, Triniusstein / Baude, Dreistromstein, nach Ernstthal
 
25 Km
 
Samstag
 
Von Ernstthal, Gef. Denkmal, Kalte Küche nach Steinbach am Walde
 
20 Km
 
Sonntag
 
Von Steinbach am Walde, Brennersgrün, Schlegel nach Blankenstein.
Um 18:00 mit dem Bus zurück nach Esenach
24 Km
 
↑ Top ↑




  Design and Service © 26.08.2005 Michael Engel All Rights Reserved. Version 1.00