Neunzehnte Rheinsteigetappe am Sonntag den 10.02.2008
Von Leubsdorf nach Unkel
Anreise mit dem Auto von Frankfurt nach Bad Honnef. Leider haben wir die Bahn (08:49) um 5 Minuten verpasst,
sodass wir mit dem Auto zu unserm Ausgangspunkt nach Leubsdorf gefahren sind. Geplant waren eigentlich die Etappen 19&20
zusammen etwa 25 Km. Beim Abzweig nach Unkel (schon 14 Km unterwegs) zeigte uns das Schild noch 22Km nach Bad Honnef
???.
Das war zu viel des guten, und sind auf dem RS Zubringer zum Bahnhof abgestiegen
Vom Bahnhof in Kirchstraße an St. Walburgis vorbei zum Rheinsteig (5Minuten)
Bis vor wenigen Jahren waren die Hänge rund um Leubsdorf noch mit Weinreben
bestockt, heute findet man dort nur noch vereinzelt Weinberge. Mit einem Winzerfest
am letzten Wochenende im September erinnern die Leubsdorfer an ihre 1300-jährige
Weinbautradition. Der Charakter des Ortes wird von der auf einem Felsen thronenden
Pfarrirche St. Walburga, auch die „Weiße Kirche vom Rhein“ genannt, der Wasserburg
und vielen Fachwerkbauten bestimmt.
Vom Bahnhof geht es stetig bergan zum Rheinsteig. Er führt auf einem Terrassenweg
höhengleich um den Geiersberg herum. Unterwegs sind immer wieder schöne Blicke zu
erhaschen. Kurz darauf leitet uns der Rheinsteig auf Dattenberg mit der romanischen
Kreuzpfeilerbasilika „Zu den heiligen Schutzengeln“ zu. Von hier geht es hinab zur
Kriegergedächtniskapelle. Dahinter beginnt der zum Park umgestaltete alte Friedhof.
Bevor man dem Rheinsteig „Zum Steinbruch“ folgt, steht man vor den Gebäuden der
ehemaligen Burgen Metternich und Dattenberg. In Richtung „Sportzentrum“ passieren
wir auf schmalem Weg eine Aussichtsbank mit weiter Sicht auf die Rheinschleife bei
Remagen und Erpel. Weiter geht es hinab zum Sportplatz und in den Wald. Zwischen
Gartengrundstücken erreichen wir die ersten Häuser von Linz und in engen
Serpentinen bergan den Aussichtspunkt am Kaiserbergstadion. Unterhalb der
Donatus-Kapelle führt der Rheinsteig hinab zum Linzer Marktplatz.
Nun geht es auf Burg Ockenfels zu. Vor dem Burgtor führt die Route rechts aufwärts
und läuft über eine Wiese im Bogen wieder auf den Ort zu. Kurz darauf trifft man
unvermittelt auf die Gleise der Kasbach-Bahn und gelangt hinab nach Kasbach. Hinter
dem Ort beginnt der Aufstieg zur Erpeler Ley. Nächstes Ziel ist die Kuppe des Stux, von
wo ein Pfad ins Hähnerbachtal absteigt. Kurz darauf sind wir in Unkel am Endpunkt,
wo es vom Bhf. mit dem Zug zurück nach Leubsdorf ging.
Um das Sieben-gebirge spannt sich ein Netz von Sagen. So sollen einst sieben Riesen
einen Graben für den Rhein ausgehoben haben, nachdem dieser zuvor vergeblich
gegen die Felsen anbrandete. Als die Riesen es geschafft hatten, machten sie sich auf
den Heimweg. Weil sie aber nicht mit schmutzigen Spaten zurückkommen wollten,
klopfte ein jeder sein Werkzeug am Boden ab, damit der Dreck sich löste. So
entstanden die Hügel des Siebengebirges.
Nach einem wunderschönen Wandertag mit viel Sonnenschein geht es um 17:00 zurück nach Frankfurt.
Wilfried & Michael
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