Zwanzigste Rheinsteigetappe am Samstag den 26.04.2008
Von Unkel nach Bad Honnef
Anreise mit dem Auto von Frankfurt nach Bad Honnef. Mit dem Zug geht es um 10:26 von Bad Honnef nach Unkel.
Von Unkel starten wir zu unserer
20. Rheinsteigetappe.
Um das Siebengebirge spannt sich ein Netz von Sagen. So sollen einst sieben Riesen
einen Graben für den Rhein ausgehoben haben, nachdem dieser zuvor vergeblich
gegen die Felsen anbrandete. Als die Riesen es geschafft hatten, machten sie sich auf
den Heimweg. Weil sie aber nicht mit schmutzigen Spaten zurückkommen wollten,
klopfte ein jeder sein Werkzeug am Boden ab, damit der Dreck sich löste. So
entstanden die Hügel des Siebengebirges.
Hat man vom Bahnhof aus das Hähnerbachtal erreicht, heißt es erst einmal aufsteigen.
So gelangt man zu einer Allee, die uns zum Campingplatz Bruchhauser Heide begleitet.
Von dort führt die Route hinüber zum Ehrenfriedhof von Bruchhausen und dem
Marienberg, einem früheren Schullandheim. Ab hier senkt sich der Rheinsteig hinunter
bis ins Breitbachtal. Nun beginnt der lange Aufstieg zum „Auge Gottes“. Unterwegs
passiert man ein Gedenkkreuz für alle Bergleute, die in der Gegend Erze schürften, die
in Schmelzen verhüttet wurden. Der Waldweg steilt danach kurz auf, führt an den
verborgenen Resten einer früheren V-1-Abschussrampe vorbei und erreicht schließlich
den Bildstock Auge Gottes. Früher hatten die Waldbesitzer häufig mit Holzdieben zu
kämpfen. Deswegen errichteten sie eine Tafel mit der Warnung „Ein Auge ist, was alles
sieht, auch was in dunkler Nacht geschieht“. Ob sich die Diebe davon beeindrucken
ließen, ist nicht überliefert.
Vom nahen Wegetreffpunkt läuft man hinüber zum Rastplatz Barbarahütte
(abgebrannt). Hier lohnt ein Abstecher zum Leyberg (45 Minuten). Von dessen Kuppe
öffnet sich ein herrlicher Blick hinüber zum Drachenfels, hinab ins Rheintal und auf die
freiliegenden Kegel- und Kuppengipfel der Eifel. Wieder am Rastplatz angelangt, geht
es im Wald hinunter bis zum Mucherwiesental. Hier lässt man den Rheinsteig nach
rechts laufen und folgt dem Rheinhöhenweg nach Bad Honnef. Wir wandern weiter durch Bad Honnef und lassen uns einen Besuch der
Insel "Grafenwerth" nicht entgehen. Nach einer Kaffepause ist es nicht mehr weit zu unserem Ausgangspunkt dem Parplatz am Bhf.
Auf der Rückfahrt haben wir noch einen Abstecher auf die einzige besiedelte Rheininsel "Niederwerth" unternommen, bevor es
nach einem wunderschönen Wandertag mit viel Sonnenschein um 18:00 zurück nach Frankfurt ging.
Wilfried & Michael
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