Von Bad Honnef nach Königswinter

Einundzwanzigste Rheinsteigetappe am Sonntag den 22.06.2008



Von Bad Honnef nach Königswinter

Karte Etappe 21 Unterwegs im Wald Anreise mit dem Auto um 7:00 von Frankfurt nach Königswinter. Mit dem Zug geht es um 09:43 von Königswinter nach Bad Honnef. Fahrzeit 5 Min.!

Von Bad Honnef starten wir zu unserer 21. Rheinsteigetappe.



Endlich gelangt der Rheinsteighungrige Wanderer auf den sagenumwobenen Drachenfels, von dem sich ein atemberaubender Ausblick auf das Rheintal bietet. Bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis zum Kölner Dom, bei dessen Bau Steine vom Drachenfels verwendet wurden. Seit der englische Landschaftsmaler William Turner den Kegel künstlich aufsteilte, pilgern jährlich tausende Touristen zur Aussichtsterrasse hinauf. Die Konditionsstarken schaffen es auf dem Eselsweg zu Fuß bergan, alle übrigen gelangen mit Deutschlands ältester Zahnradbahn zum Gipfel.

Vom Bahnhof Bad Honnef läuft man ins Mucherwiesental, wo man auf den Rheinsteig trifft. Nun geht es sachte bergan, bis die Route unter dem Himmerich mächtig steil wird. Zum Glück muss man nicht ganz hinauf, sondern schert im Hang aus und wandert um den Wingstberg herum. Achtung! Plötzlich biegt die Route im 90° Winkel nach links ab, wir haben es verpasst und sind ca. 1,5 Km weiter gewandert bis wir bemerkten das die Markierung fehlte! Vor uns eine nette junge Wanderin, der es ebenso ergangen ist. Zusammen sind wir zurück zur Abzweigung und jetzt dem Pfad zum Wanderparkplatz ins Schmelztal hinab. In der Nähe wurden einst Blei, Kupfer und Zink abgebaut. Von hier ist es nicht mehr weit bis zu einem Regenrückhaltebecken im Ohbachtal, wo der nächste Aufstieg beginnt. Durch das Poßbachtal geht es stetig aufwärts zum Gasthaus "Löwenburger Hof". Wir haben erst die Ruinen der Löwenburg auf der Kuppe des Berges besichtigt, bevor wir die verdiente Mittagspause unter einem Sonnenschirm bei leichtem Nieselregen genossen. Profil Etappe 21 Am Ulanendenkmal Vom Gasthaus folgt man den Weg zum Friedhof im Rhöndorfer Tal. Dort ruht Alt-Kanzler Konrad Adenauer, dessen früheres Wohnhaus beliebtes Ausflugsziel ist. Der Rheinsteig leitet nicht ins Dorf, sondern biegt vorher halbrechts ab und führt am Hang zum Aussichtspunkt am Ulanendenkmal. (Die Ulanen waren eine primär mit Lanzen bewaffnete, ursprünglich polnische Kavalleriegattung. Sie wurden auch in den Armeen anderer Länder verwendet und meistens zur leichten Reiterei gerechnet.) Hier beginnt der spektakulärste Teil dieser Etappe, der Aufstieg zum Drachenfels. Anfangs noch auf einem breiten Weg, später auf einem Pfad in Serpentinen, steigt man bergan. Über dem klobigen Beton-Zweckbau an der Bergstation der Drachenfelsbahn thront die Ruine der Drachenburg. Wer mag, kann mit der Bahn zu Tal fahren. Schöner ist der Abstieg durchs Nachtigallental nach Königswinter den wir gewählt haben. Unterwegs haben wir die Sonderausstellung

      "Wegen Renovierung geöffnet - Einblicke in die Baustelle Schloss Drachenburg"

besichtigt, bevor wir unseren Ausgangspunkt den Parkplatz am Bhf. in Königswinter wieder erreichen.
Nach einem wunderschönen Wandertag mit viel Sonnenschein ging es um 17:30 zurück nach Frankfurt.

Wilfried & Michael


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