Drei Länder, Zwei Räder, Ein Fluss, Natur erleben an Rur und Eifel
RurUfer Radweg vom 09.07. - 13.07.2012

Beschreibung der Tour von der Heinrich Böll Stiftung NRW


Ziel in Roermond Der Fluss Rur entspringt im belgischen Hochmoor, durchfließt malerisch die Eifel, hat sich ab Düren trotz Stein- und Braunkohle, Zuckerrüben und Mais als naturnah fließendes Gewässer behauptet und mündet im niederländischen Roermond in die Maas.

Die Rur hat also keinen Grund, sich vor ihrer etwas größeren Schwester mit dem „h“ zu verstecken. Wir folgen dem Fluss über 180 Kilometer auf dem Fahrrad. Wer nicht mehr radeln mag, kann auf dem Abschnitt zwischen Einruhr und Heimbach das Schiff besteigen und von Heimbach bis Linnich die Segnungen des regionalen Schienenverkehrs (Rurtalbahn) nutzen.

Wir lernen grenzüberschreitende Naturschutzkonzepte, Regionalentwicklung und nachhaltigen Tourismus als Wirtschaftsfaktor kennen. Alte und neue Nutzungsformen des Rurwassers werden vorgestellt. Wir erfahren auch viel über die Geschehnisse im II. Weltkrieg, über Ernest Hemingway und Heinrich Böll, der in der Nähe der Rur seinen Landsitz hatte – dort, wo sich heute die Wohnungen und Werkstätten der StipendiatInnen der Heinrich-Böll-Stiftung befinden.



Montag 09. Juli

     Karte und Höhenprofil der Tour Tagesetappe 52 Km
Aachen Hbf. Monschau Start Rurufer Radweg 2012
Um 06:30 bin ich mit dem Trafic und meinem Fahrrad in Richtung "Aachen" losgefahren! Von Frankfurt sind es 2,5 Std bis "Aachen" um 9:00 Uhr habe ich das Auto am Camping Stellplatz in "Aachen" abgestellt und mit dem Fahrrad plus Gepäck zum Hauptbahnhof gefahren. Treffpunkt war 10:00 Uhr am "Aachener Bhf. - Vorplatz" Um 10:30 trafen die ersten Rurufersurlauber auf dem Bhf. - Vorplatz ein. Andreas der Leiter der Radtour begrüßte uns und erklärte den weiteren Ablauf der Radtour. 11:00 Uhr haben wir unsere Fahrräder in dem Bahnbus mit Fahrradanhänger verstaut. 11:30 Uhr Abfahrt zu unserem Ausgangspunkt "Signal de Botrange" im Belgischen Naturschutzgebiet "Hohe Venn" in Belgien. Nach dem Ausladen der Fahrräder sind wir ( 17 Radlerinnen und Radler) zur ersten Station am "Hochmoor" gestartet. Hier wurde uns detailliert die Zusammenhänge über das Naturschutzgebiete Wegpunkt 36 Hasenfeld der "Hohen Venn" dargestellt. Weiter sind wir die Route des Logo Rurufer Radweg"RurUfer Radweges" gefolgt. Bergauf und Begab ging es zu unserem nächsten Ziel an der deutsch-belgischen Grenze "Kaltenherberg". Von hier kann man mit der Draisine 7 Km auf der ehemaligen "Hohe-Venn-Bahn" nach "Sourbrodt" fahren. In "Monschau" haben wir bei einer Kaffeepause viel über die über zwei Jahrhunderte andauernde "Tuchmacherindustrie" erfahren. Weiterfahrt am Obereren "Rursees" entlang zu unserem Tagesziel der Pension "Haus Diefenbach" in "Hasenfeld" einen Ortsteil "Heimbach". Am Abend haben wir gemeinsam bei einem drei Gänge Menü die Tageserlebnisse Revue passieren lassen, bevor es zur wohlverdienten Nachtruhe auf unsere Zimmer ging.

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Dienstag 10. Juli

     Karte und Höhenprofil der Tour Tagesetappe 40 Km
Nideggen-Brück Bieber Unterricht Nach einem guten Frühstück sind wir um 09:30 wieder auf unsere Fahrräder gestiegen. Das Gepäck konnten wir auf unserem Zimmer belassen, und haben für unseren Tagesausflug nur das notwendigste (gegen den Regen) mitgenommen. Von unserer Unterkunft in "Hasenfeld" ging es Bergab nach "Heimbach". und weiter folgen wir dem Logo Logo Rurufer Radwegdes RurUfer Radweges über "Hausen", "Abenden" zur "Biologischen Station" in "Nideggen-Brück". Hier wurden wir schon um 11:00 erwartet, wo wir im alten Bahnhofsgebäude alles über das Leben der Biber an der Rur erfuhren. Auch über die geologische Entstehungsgeschichte der Buntsandsteinfelsen im Rurtal wurden wir ausgiebig informiert. Nach dem interessanten Vortrag sind wir wieder zurück nach "Heimbach" geradellt. Hier haben wir das "Nationalpark-Tor" in "Heimbach" besichtigt. Bei einem ausführlichen Vortrag haben wir alles über den "Nationalpark Eifel" erfahren. Wieder auf dem Fahrrad, folgen wir weiter dem Logo Rurufer Radweg"RurUfer Radweg" in Richtung der "Rursee" Staumauer. Jugendstielkraftwerk Walfahts-Kirche Haimbach Wir kommen an dem wunderschönen "Jugendstil-Kraftwerk" von "Heimbach" vorbei, und fahren unterhalb der "Rursee" Staumauer zu unserem nächsten Treffpunkt der Anlegestelle für unsere Kajak-Tour auf dem "Rur Tosbecken". Nach einer Einweisung in die fachliche Kajak Benutzung ging es mit 4 Booten auf das Wasser. Ziel war eine Biberburg am Rande des Staubeckens. Während eines Gewitters haben wir unsere Kajak Tour unterbrechen müssen und haben an Land Schutz gesucht. Es dauerte nicht lange und die Sonne kam wieder zum Vorschein, so dass wir unsere Kajak Tour fortsetzen konnten. Wieder an Land, wurde es jetzt Zeit für eine Kaffee-Pause, die wir beim zurück radeln in der Gastwirtschaft "Terrasse am See" eingelegt haben. Walfahts-Kirche Haimbach Gnadenbild In "Heimbach" haben wir noch die Wallfahrtskirche "St. Clemens" mit dem Neubau der "Salvatorkirche" und dem "Heimbacher Gnadenbild" besichtigt. Von dem Turm der "Burg Hengebach" hatten wir einen schönen Blick auf "Heimbach". Jetzt wurde es aber Zeit zu unserer Pension dem "Haus Diefenbach" zurück zu radeln, und uns auf das Abendessen vorzubereiten. Zu Fuß ging es zum "Hasenfelder Hof" wo wir den Abend bei gutem Essen verbracht haben. Spät am Abend ging es zurück zu unsere Pension "Haus Diefenbach" wo wir die Nachtruhe genossen haben.

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Mittwoch 11. Juli

     Karte und Höhenprofil der Tour Tagesetappe 59 Km
Unterwegs Auch am dritten Tag sind wir um 09:00 wieder auf unsere Fahrräder gestiegen und sind dem Logo Rurufer RadwegRurUfer Radweg weiter gefolgt. Durch "Heimbach" über "Hausen", "Abenden" zu vorbei an der "Biologischen Station" in "Nideggen-Brück". Bis hier haben wir den Weg von unserer dienstags Exkursion gut in Erinnerung. Nächstes Ziel war die Fischtreppe an der Staumauer in "Obermaubach". Nach einem ausgiebigen Vortrag über "Wanderfische und ihre Hindernisse an der Rur" und der Besichtigung der vorbildlich gestalteten Fischtreppe von "Obermaubach" haben wir eine Kaffee-Pause im "Café Flink" eingelegt. Inden II Jetzt war es nicht mehr weit zu unserem nächsten Zwischen-Stopp in "Düren" wo wir ausgiebig über die Stadt-Geschichte informiert wurden. Nächste Ziel war das "Braunkohlerevier Inden". Einfahrt in Jülich Hier wurden wir umfassend über den Braunkohleabbau informiert. Von unserem Aussichtspunkt konnten wir das gesamte Ausmaß des Braunkohle abbaues direkt erleben. Mondartige Landschaften lagen direkt vor uns! Mehrere Ortschaften mussten dem Abbau weichen, und wurden umgesiedelt. Positiv ist das die entnommene Braunkohle direkt zum Hotel Jülich naheliegenden Kraftwerk gelangt und dort zu Energie umgewandelt wird. Weiter ging zu unserem Tagesziel "Jülich" wo wir im Stadt Hotel "Jülich" wo wir unsere Unterkunft bezogen haben. Den Abend haben wir im Restaurant "Liebevoll" verbracht, wo wir gut gegessen haben, und den Tag Revue passieren lassen. In schönen Zimmern haben wir die Nacht genossen und uns für den nächsten Tag erholt.

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Donnerstag 12. Juli

     Karte und Höhenprofil der Tour Tagesetappe 58 Km
Festung Jülich Rur Am vierten Tag sind wir um 09:00 zur Festung von "Jülich" aufgebrochen. Hier haben wir viel über die Stadt-Gechichte / Entwicklung erfahren. Ein Turmfalke hat sich in der alten Backstein-Fasade der Schule eingenistet, und fühlt sich sichtlich wohl.

Nun sind wir weiter dem Logo Rurufer RadwegRurUfer Radweg gefolgt. Es ging an einigen noch vorhandenen Wehren in der Rur vorbei, und wir haben einiges über das RIPARIA (Retentionsoptimierung in priorisierten Abschnitten der Rur-Inde-Auen im deutsch-niederländischen Grenzraum) Projekt erfahren.
  • Transnationale Zusammenarbeit
  • Dürrebekämpfung
  • Verhütung von Überschwemmungen
    • Retentionsraumgewinnung
    • Deichoptimierung
    • Laufverlängerung
    • Rückbau von Wehren

Auslöser zur Auflegung dieses Programms waren die verheerenden Hochwässer an Rhein und Maas in den Jahren 1993 und 1995. Der "Wasser Verband Eifel-Rur" führte dieses geförderte Projekt von 1997 bis 2002 durch. Nach Auslaufen des Riparia-Projekts am 30.06.2002 wird es mit dem JAF-Projekt ihre Fortführung finden.

Jetzt wurde es Zeit für eine Kaffee-Pause die wir im Eis-Salon in "Linnich" verbracht haben. Ich hatte noch Zeit für einen Besuch der alten Stadtkirche "St. Martinus" mit seinen drei flandrischen Schnitzaltäre, bevor es wieder auf dem Logo Rurufer RadwegRurUfer Radweg weiter ging.

Nächste Station war das Tagesziel "Hotel Wilms" in "Effeld", wo wir am Nachmittag unsere Zimmer bezogen haben. Es war noch früh am Tage, und so sind wir nochmal mit unseren Fahrrädern zum Nationalpark Besucherzentrum "Nationalpark De Meinweg" aufgebrochen. Nach einem Rundgang durch das Besucherzentrum haben wir viel über die Artenvielfalt von Flora und Fauna des "Nationalparkes De Meinweg" erfahren. Auf dem Rückweg sind wir noch an der Wasserburg in "Effeld" vorbei geraddelt, die aber leider schon geschlossen hatte.

Naturzentrum Hotel Wilms Am Abend stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Unser 3 Gänge Abschieds-Menue im "Hotel Wilms". Speisekarte Hotel Wilms(siehe Karte) Nach dem Guten Essen, haben wir gemeinsamm die letzten Tage Revue passieren lassen, und "Andreas" Feedback von unserem "Radtour Ruruferurlaub" gegeben. Es ging dann auch bald ins Bett, da Morgen noch einiges auf unserem Programm stand.

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Freitag 13. Juli

     Karte und Höhenprofil der Tour Tagesetappe 40 Km
Ruruferweg Ende Roermond Rormond Am fünften und leider letzten Tag unserer Radtour sind wir um 09:00 zur "Rurmündung" in "Roermond" Niederlande aufgebrochen. Erste Station war an der alten romanischen Basilika am Ortsende von "Sint Odiliënberg" auf einem Hügel gelegen.

Hier haben wir viel über die verschieden Bau-Stilepochen und der Architektur gelernt. Jetzt war es nicht mehr so weit bis zu unserem Ziel, die Mündung der "Rur" in die "Maas". Am Ortseingang von "Roermond" haben wir einen Stop für ein Beweis-Foto eingelegt. Weiter ging es zum zentralen Marktplatz wo wir gemeinsam in einem Kaffee Pause einlegten. Anschließend wurde es Zeit uns zu verabschieden. Einige Teilnehmer blieben noch ein paar Tage in der Region, fahren direkt mit dem Auto nach Hause oder nehmen die Bahn in "Dahlheim".

Bhf. Dahlheim Rückfahrt nach Aachen Nach einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen wurde es Zeit für mich und den Rest der Truppe mit dem Fahrrad die Rückfahrt zum Bahnhof "Dalheim" anzutreten. Durch "Roermond" und weiter durch den "Nationalpark De Meinweg" haben wir um 14:00 Uhr den Bahnhof in "Dalheim" erreicht. Mit der Bahn ging es dann zurück nach "Aachen", wo der Rest der Teilnehmer die Heimreise individuell mit dem PKW oder der Bahn angetreten hat.

Schön war unsere Radtour Woche auf dem 180 km langen Logo Rurufer RadwegRurUfer Radweg von der "Hohen Venn" in "Belgien" bis nach "Roermond" in den "Niederlanden".

Die vielen schönen Erlebnisse und Informationen rund um die Region, und die menschlichen Bekanntschaften werde ich so schnell nicht vergessen.

Michael

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