Seit Helmut Kohl 1990 erstmals die Vision blühender Landschaften in den neuen Bundesländern formuliert hat, ist mehr als ein
Vierteljahrhundert vergangen. Wie haben sich Land und Leute seither verändert? Gibt es sie, die blühenden Landschaften? Es
ist Zeit, sich ein Bild zu machen von den Veränderungen seit jenen Tagen.Freitag 10. August 2018 |
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Frankfurt, Magdeburg
[Michael Engel]
Nach dem schönen Bildungsurlaub „Grenzgänge Ost
XXII“ hatte ich mich im Dez. 2016 für den neuen Fahrrad-Bildungsurlaub „Blühende Landschaften 2017“ bei der
„Heinrich Böll Stiftung NRW e.V“ angemeldet. Leider musste ich diesen wegen gesundheitlicher Probleme
im Frühjahr 2017 stornieren. Im Dez. 2017 habe ich dann sofort nach Bekanntgabe der Tour „Blühende Landschaften 2018“ einen zweiten
Anmeldungsversuch unternommen. Nach Monate langer Vorfreude war es dann endlich soweit. Am Freitag den 10. August 2018 wurde das
Fahrrad ins Auto verfrachtet und ich bin um 9:00 bei schönem Wetter in Richtung „Magdeburg“ aufgebrochen wo ich um 13:30 in unserem
Hotel „Elbrivera“ mein Zimmer mit schönem Ambiente bezogen habe. Um 14:15 bin ich mit dem Rad zu unserem Treffpunkt aufgebrochen.
Nach einer kurzen Pause im schönen „Café Seeterasse“ an der Elbe habe ich um 15:00 unseren Treffpunkt das „Café Verde“ erreicht.
Nach dem sich nach und nach die Teilnehmer einfanden haben uns Simone und Mirko in Empfang genommen. Bei Kaffee und selbstgebackenem
Kuchen hat sich eine rege Diskussion mit der Mitbegründerin um das Projekt „Vitopia“ entwickelt. „Vitopia ist sowohl eine Gruppe von
Menschen als auch ein besonderer Ort. Genossenschaftlich organisiert, wirkt hier eine Gemeinschaft mit ihren Unterstützern“. Näheres
siehe www.vitopia.de. Nach dem ersten Kennenlernen sind wir Gemeinsam mit den Fahrrädern
zur Stadtführung durch „Magdeburg“ aufgebrochen. Unterwegs haben wir unseren Dozent Herrn Alfred Westphal getroffen, der uns jede Menge
Informationen über den Strukturwandel und die Stadtentwicklung Magdeburgs seit 1990 mit viel Sachverstand näherbrachte. Am Elbufer
entlang ging es zur Domplatte, die wegen dem niedrigen Elbpegelstand komplett sichtbar war. Immer wieder wurde uns bei Stopp‘s
detailreiche Informationen über „Magdeburg“ dargelegt. Der Dom und das Hundertwasserhaus standen auch auf dem Programm. Nach der 90
Minütigen Führung haben wir Herrn Westphal mit einem kleinem süßen Präsent Verabschiedet und sind dann weiter zu unserm Hotel
„Elbrivera“ geradelt. Hier hatten alle Teilnehmer noch genügend Zeit zum Einchecken, bevor wir uns auf der Terrasse zur
Vorstellungsrunde und zum gemeinsamen Abendessen um 19:00 getroffen haben. Nach dem sich jeder Teilnehmer kurz vorgestellt
hatte, haben uns Simone & Mirko über die uns bevorstehende "Blühende Landschaften" Tour detailliert informiert. Bei schönem
Spätabendwetter wurde sehr gut für unser leibliches Wohl gesorgt. Das eine oder andere kühle Getränk wurde genossen und es
gab noch lange viel zu erzählen von älteren Bildungsurlauben der Heinrich-Böll-Stiftung usw. bevor sich die Runde langsam
zur wohlverdienten Nachtruhe auflöste.
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Samstag 11. August 2018 |
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Magdeburg, Schönebeck, Barby [Bernd Wieneck] Nachdem sich die Radlertruppe am Vortag bereits etwas kennengelernt hat, geht es endlich
Zum Abschluss geht es in den Solepark des Ortes. Beeindruckend ist das Gradierwerk. Mit
leicht salzigen Geschmack auf den Lippen steigen wir auf unsere Räder und fahren zum
Pretziner Wehr. Hier sehen die Teilnehmer, dass der Hochwasserschutz bereits Ende des
19. Jahrhunderts ein Thema war. Das Wehr kann im Hochwasserfall ein Viertel des Wassers
der Elbe umleiten und so die Städte Magdeburg und Schönebeck vor Hochwasser schützen.
Die Anlage ist ca. 160 Metern breit und regelt im Hochwasserfall über 36 Schützentafeln die
Wassermassen. Das Ganze erfolgt über eine Vielzahl von Ketten, die früher manuell und
heute elektrisch unterstützt betrieben werden.
Danach geht es zum Übernachtungshotel Augustusgarbe in Barby. Nach schnellem
Einschecken treiben uns Simone und Mirco schon wieder auf die nächste Etappe des Tages.
Frau Alexa Sabarth erläutert uns die Biodiversität an den Ufern eines renaturierten Kiessees.
Nach kurzer theoretischer Grundlagenvermittlung erhalten die Bildungsurlauber geeignete
Geräte zum Einsammeln der Schmetterlinge, Wanzen, Käfer und sonstigen Lebewesen der
Uferwiese. Obwohl mir kein noch so kleines Wesen in die Maschen ging, hatten die
Mitstreiter erheblich mehr Glück. Alle Tierchen wurden in Glasröhren verstaut und Frau
Sabarth wusste zu allen Lebewesen den passenden Namen und Nutzen zu benennen.
Da die Zeit schon vorgeschritten war, verabschiedeten wir uns rasch von der Biologin.
(Aufräumen musste sie allein) Im Hotel wartete schon Gegrilltes vom Tier und Vegetarisches
und Getränke mit und ohne entsprechende Umdrehungen auf uns. Nachdem das Erlebte
des Tages noch ausgiebig diskutiert wurde, ging es zur kurzen Nachtruhe.
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Sonntag 12. August 2018 |
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Barby, Brambach, Dessau, Wörlitz [Ute] Elbe – Dessau Bauhaus – Urbane Farm – Dessau-Wörlitzer Gartenreich -Gondelfahrt
Von der Augustusbabe Barby radeln wir zurück über die Elbbrücke weiter
in Richtung Steckby.
In Simones Wohnort(-dorf) Tochheim machen wir einen kurzen Stopp und
bewundern ihre beiden
unterschiedlichen Pfirsichbäume mit ihren leider noch nicht ganz
ausgereiften Früchten.
Auf der anderen Straßenseite steht ein altes Schloß zum Verkauf, von
einem Baugerüst „gestützt“.
Wir radeln durch das älteste deutsche Biosphärenreservat
„Flusslandschaft Elbe“
(1979 von der UNESCO anerkannt). Die großräumige, naturnahe Flussaue
mit den größten
zusammenhängenden Hartholzauenwäldern ist zudem Heimat des Elbebibers
sowie von
Adler, Kranich und Weißstorch.
Wir erreichen Brambach, wo wir uns in den „Elbterrassen zu Brambach“
zum Mittagessen einfinden.
Von der sonnigen Terrasse haben wir einen schönen Blick auf die Elbe
und eine kleine Fähre.
Die Pause wird durch einen „stürmischen“ Zwischenfall unterbrochen,
als eine Windboe
einen großen Sonnenschirm umkippen läßt, einen unserer Tische unter
sich begräbt und
den Michael gerade noch mit dem Leben davon kommen läßt.
Mit der kleinen Fähre setzen wir in 2 Etappen über auf die andere Elbseite.
Von dort setzen wir unsere Fahrt durch den Auenwald fort, fahren durch Steckby
und erreichen unser nächstes Ziel Dessau-Roßlau.
Am Kiosk am Kornhaus treffen wir auf Heike Brückner, wissenschaftliche
Mitarbeiterin
bei der Stiftung Bauhaus Dessau / Schwerpunkt: Postfossile Stadt- und
Regionalentwicklung.
Gemeinsam radeln wir zur Ebertallee, zu den Meisterhäusern von Walter
Gropius (1925-26).
Walter Gropius hat 1919 die Hochschule für Gestaltung in Weimar
gegründet, in Dessau
hat sie am längsten gewirkt, daher ist Dessau die Stadt, mit der das
Bauhaus am stärksten
verbunden wird. Die knapp sieben Jahre Dessauer Bauhaus (1925-1932)
waren die Hochphase
der Bauhaus-Architektur, daher befinden sich die meisten Bauhausbauten
in Dessau.
Meisterhäuser:
Gropius wurde von der Stadt Dessau mit dem Bau von drei baugleichen
Doppelhäusern für die
Bauhausmeister und einem Einzelhaus für den Direktor beauftragt. Sie
wurden in einem
Kiefernwäldchen errichtet.
Gebäude aus dem Baukasten - Gropius‘ Plan sah vor, das Gebäudeensemble
nach dem Baukastenprinzip
mit industriell vorgefertigten Teilen zu errichten. Damit
wollte er die Prinzipien
des rationalen Bauens umsetzen, sowohl bei der Architektur als auch
beim Prozess des Bauens
selber. Sämtliche Häuser waren mit Einbauschränken und modernen
Hausgeräten ausgestattet.
Prominente Bewohner:
Walter Gropius, László Moholy-Nagy, Lyonel Feininger, Mies von der
Rohe, Wassily Kandinsky und Paul Klee lebten hier mit ihren Familien.
Nach der Schließung des Bauhauses 1932 wurden die Meisterhäuser durch
Umbauten stark
verändert und anderweitig vermietet.
1992 ist das Ensemble der Meisterhäuser umfassend saniert worden, die
Instandsetzung des
Meisterhauses Klee/Kandinsky findet im Jahr 2018 statt.
Wir fahren weiter zum Bauhaus, das sich in unmittelbarer Nähe der
Meisterhäuser befindet.
Bauhaus:
Das Bauhaus Dessau, auch Bauhausgebäude Dessau genannt, ist ein
Gebäudekomplex, der von
1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius entstand, als
Schulgebäude für die Kunst-, Designund
Architekturschule Bauhaus. Die Innenausstattung des Gebäudes
entstand in den Werkstätten
der Hochschule für Gestaltung. Auftraggeber war die Stadt Dessau.
Das Bauhaus hatte den Anspruch, die moderne Gesellschaft
mitzugestalten. Dabei ging es weniger
um das künstlerische Einzelwerk, sondern um Alltagsgegenstände, die in
Zusammenarbeit mit der
Industrie hergestellt werden sollten. Es ging vor allem um die Frage,
wie gut gestaltete Produkte
und Bauten so geschaffen werden können, dass sie für alle
erschwinglich sind. Es entstand eine
Vielzahl von Produkten und Bauten, die das Bild des Bauhauses bis
heute prägen, wie z.B. die
Stahlrohrmöbel von Marcel Breuer.
Die Hauptelemente des Gebäudekomplexes sind der verglaste
dreigeschossige Werkstattflügel, der
Trakt für die Gewerbliche Berufsschule und das fünfgeschossige
Ateliergebäude. Werkstattflügel
und Gewerbliche Berufsschule werden von einer zweigeschossigen Brücke
verbunden, bis 1928 war
hier das Architekturbüro von Gropius untergebracht. Gropius gestaltete
die Gebäudeteile
unterschiedlich, hat sie konsequent nach ihren Funktionen getrennt.
Das besondere am ganzen Komplex ist der Werkstättentrakt mit der
markanten Glasvorhang-fassade.
Die vor das tragende Skelett gehängte Glasfassade gibt den Blick nach
innen frei und
es herrscht der Eindruck von Transparenz und Leichtigkeit.
Die Glasfassade verursacht jedoch große Probleme bzgl. Sonnenschutz
und Klimatisierung des
Gebäudes. Schnelles Aufheizen durch Sonneneinstrahlung und schnelles
Auskühlen im Winter.
Ende September 1932 beschloss die Dessauer Stadtverwaltung (Mehrheit
der Nationalsozialisten)
die Schließung der Hochschule für Gestaltung in Dessau. Die
Bauhausarchitektur konnte sich über
die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs sowie auch
über die Zeit der DDR
trotz teilweiser Zerstörungen erhalten.
1994 wird die Stiftung Bauhaus Dessau gegründet, die bis heute das
„Bauhauserbe“ erforscht, erhält und vermittelt.
Seit dem Jahr 1996 zählen die Bauhausstätten in Weimar und Dessau
gemeinsam zum UNESCOWeltkulturerbe.
Urbane Farm
Unsere nächste Station ist eine Skateranlage, wo Heike uns die
Problematik der schrumpfenden
Einwohnerzahl in Dessau näher erläutert.
Seit 1990 ist die Stadt von starkem Bevölkerungsrückgang betroffen.
Bis 2025 wird sich die
Bevölkerungszahl in nur 35 Jahren voraussichtlich halbiert haben.
Leerstehende Wohnhäuser
und Ladengeschäfte sind die Folge, sowie ein zunehmender Wegfall von
Arbeitsplätzen.
Seit über 10 Jahren werden systematisch Gebäude abgerissen, um dem
Leerstand in der
Innenstadt entgegenzuwirken. Auf den freigewordenen Flächen entsteht
ein neuer Landschafts-
Zug. Es stellt sich die Frage: Was tun mit all dem Grün? Verwahrlosen
lassen oder mit viel
Geld aus öffentlicher Hand dauernd pflegen?
Der Landschaftszug wurde in kleine Parzellen unterteilt, für die sich
Projektgruppen bewerben
können, um, wie in diesem Fall, eine Skateranlage aufzubauen.
Heike ist Verfechterin des Projektes „Urbanen Farm“. Es versucht, die
entstandenen Brachflächen
sinnvoll zu nutzen und auf ihnen „Essbare Stadtgärten“ anzulegen.
Gesunde Lebensmittel und
erneuerbare Energien klimafreundliche dort zu produzieren, wo sie
gebraucht werden – in den
Städten / Quartieren – ist das Ziel dieses Projekts.
Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Wir verlassen Dessau, radeln die Elbe entlang und erreichen nach ca.
62 km unser Ziel: Wörlitz.
Nach dem Einchecken in dem sehr schönen Landhaus Wörlitzer Hof geht es
gleich weiter zur
Gondelstation des Wörlitzer Sees, der Teil der Wörlitzer Anlagen ist.
Es ist eine sehr unterhaltsame Gondelfahrt, bedingt durch den
niedrigen Wasserstand können
wir leider nicht durch die Kanäle gerudert werden.
Im Jahre 1765 ließ Fürst Leopold III. von Anhalt-Dessau (Fürst Franz,
Erdmannsdorff) die
Wörlitzer Anlagen schaffen, ein Gesamtkunstwerk von Gartengestaltung,
Bauwerken und
bildender Kunst. Überall ist das Schöne mit dem Nützlichen (z.B.
Ackerbau und Viehzucht)
verbunden. Mit Wörlitz entstand eine neue Qualität von Gartenkunst.
Der Garten war damals
wie heute nicht eingezäunt.
Zum UNESCO-Weltkulturerbe „Gartenreich Dessau-Wörlitz“ gehören der
Wörlitzer Park sowie Stadt,
Park und Schloss Oranienbaum, der Landschaftsgarten Großkühnau und
drei Schlösser mit ihren
Parks.
Das schöne Hotel erwartet uns zum Abendessen auf dem „Marktplatz“ vor
der Tür, wo wir unter
Bäumen einen entspannten Abend verbringen.
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Montag 13. August 2018 |
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Wörlitz, Ferropolis, Bitterfeld
[?]
Auf der heutigen Etappe konnten wir (uns) erfahren, dass nicht alles Grubengold ist, was
(uns) blüht und unter dem Pflaster keineswegs immer ein Strand liegen muss. 1957 waren
die Vorarbeiten für den Tagebau Golpa-Nord aufgenommen worden. Der Abbau von
Braunkohle sollte gewaltige Ausmaße erreichen. Riesige Mengen des fossilen Brennstoffs
und ein Vielfaches an Wasser wurden dem Boden entrissen. Als 1991 endlich Schluss war
mit den ökologischen Verwüstungen, schlug das Bauhaus Dessau die Schaffung von
„Ferropolis“ vor, der „Stadt aus Eisen“. Ein See, eine Arena und die morbid-grandiose
Skyline von Baggermaschinen sollen heute die Blicke von dem massiv beschä-digten
Untergrund und seiner monotonen Randbegrünung ablenken.
A propos „Pflaster“: Der einzige Tag der Tour, an dem ein Fahrradunfall (Jan) zu beklagen
war.
A propos „Verwüstung“: Der einzige Tag der Tour, an dem ein Eis-Kaffee-Surrogat (Aus der
Dose und natürlich ohne Eis) meine süsse Präferenz nachhaltig in Zweifel zog.
Dabei lag das langjährige Epizentrum der industriellen Luft- und Bodenverseuchung noch
etliche Meilen entfernt: Der berüchtigte Standort Bitterfeld nämlich, der ebenfalls versucht,
seinen miserablen Ruf mit Struktur-Maßnahmen zur touristischen Entwicklung zu
konterkarieren. Die sind zwar noch nicht abgeschlossen, der Tourismus entwickelt sich nur
langsam, aber die giftigen Luftschwaden auf dem dekorativen Ölgemälde im Frühstücksraum
des Hotels gehören wohl weitgehend der Vergangenheit an. Und nah beim Stadtpflaster
lächelt falsch ein sandiger Strand:
Blühende Landschaften?
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Dienstag 14. August 2018 |
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Bitterfeld, Goitzsche, Radis, Wittenberg
[Roland J]
Fahrt von Bitterfeld nach Wittenberg
08:30 die Gerüstbauer kommen - wir gehen...
08:40 Die obligatorische Tagesschau von Mirko:
"DAS ZUM TAG…“
Mir iss warm!-)
Carol Möger und Frank Krebs vom BUND erklären uns den Gotsche-See
Entstanden ex Kohle Tagebau, der 1948 eröffnet wurde.
700ha Wald wurden gerodet, mehrere Ortschaften verlegt.
„Kohle aus der Erde - Rauch aus dem Schornstein“
1991 war dann Feierabend mit dem Kohleabbau.
Die Sanierung dauerte bis weit über 2000 hinaus, 2000 beginnen die BUND Aktivitäten.
Grundwasseranhebung war eines der Ziele.
2000 Kubikmeter pro Sekunde fluteten das Land beim Jahrhunderthochwasser 2002.
Die Fluthelferbank mit allen Namen nach Sandsackbau der hielt: genannt „das Wunder von
Bitterfeld“
Denn, so die Erfahrungen: Ab 2,5m Höhe fällt ein Sandsackdeich – der hier hielt und
schützte bis 4 Meter.
Mehrere Monate hatte die Stadt mit den Nachwehen zu kämpfen.
Der BUND versteht sich hier als „Amies de la terre“ - Freunde der Erde
Frau Dr Heidecke war die langjährige Vorsitzende des BUND, sie zeichnete durch sehr
hohes Engagement und Überzeugungskraft aus , leider lebt sie nicht mehr.
Unter anderem hat sie 600.000 € gesammelt und dafür 1300ha schützenswertes Land
gekauft .
2013 kam das nächstes Jahrhunderthochwasser.
NATURBELASSEN - wird nicht abgeholt oder weggeräumt
Neophyten Neozon Eingewanderte Pflanzen und Tiere
Waschbären sind blöd für Brutvögel, aber der BUND beobachtet, greift nicht ein.
Was die Natur macht, wird akzeptiert.
"Auch wenn es uns nicht gefällt“. „Wir machen Wildnis“
Wege die man erst nicht wollte kanalisieren heute Besucherströme, gut so.
160 Vogelarten incl. Kranich
40 Libellenarten
8 Biberreviere
Fisch und Silberreiher
Gotische See und Seehausener See und viele andere...
Kormorankolonie mit 300 Kormoranpaaren
Und was macht der BUND?
BUND Bildungsprojekte
Wildkameras
Monitoring
Hanfplantagen wollten sie dann doch nicht :-)
Die gefundenen Panzerfäuste auch nicht..
Mink und Marderhund werden bejagt
Die Seen haben keinen natürlichen Zufluss
Die Spechtschmiede: hier gibt es
BUNT- GRÜN- GRAU- KLEIN- UND GRAUSPECHTE
Auf die Frage nach gesundheitlichen Auswirkungen von Kohle & Chemie
das Schlusswort:
Wir Bitterfelder leuchten im Dunkeln....
Simones Mangobällchen setzen den Schlusspunkt
Abstimmung: wer fährt die Gesamtstrecke 80km:
Zwei Wadenriesen, später sind es sogar Drei.
Ab Radis etwa 25-30km Radstrecke
Jetzt auf zum Chemiepark
Mirkos Special:
Gruppenzusammenführung im Kreisel für die Nachzügler J
Einmal um Chemiepark Bitterfeld Wölfen
Und dann hinein:
Vortrag
Gerald Über Abt. Leiter Bereich Technik Liegenschaften
125 Jahre Jubiläum
1883 AEG UND CHEMISCHE Fabrik Griesheim
Es gab Kohle und Wasser
Ton für Ziegel
Chloralkaliforschung und Elektrolyse
Hier wurden auch Zeppeline in Parsewald gebaut
Abfallprodukt der Fabrik war Wasserstoff.
Dann zusätzlich Farbfabrik für Zeitung und Bekleidung ...
Noch immer Phosphorchemie.
Dann kam aus Berlin AGFA mit Filmfabrik
Am Ende 4500 verkaufsfähige Produkte
Alu- Beplankung für Flugzeuge
Erste synthetische Kunstfaser der Welt
Fallschirm-Seide
Erster Farbfilm
Dann erster Kinofarbfilm
Filmmuseum Wolfen zum Wiederkommen
PVC
VEB ELEKTROCHEMISCHES KOMBINAT BITTERFELD
VEB FARBENFABRIUND FILM UND CHEMIEFASERWEK AGFA WOLFEN
DAS Film KOMBINAT mit 15.000 Beschäftigten
Umsatz 1,75 Mrd. DDR MARK
Personenbahnhof
Güterbahnhof
Begleitet von maximaler Umweltverschmutzung: im Volksmund Silbersee
Ex Silber-Halogenide der Filmfabrik
Grundwasser war durch Tonschichten relativ gut abgesichert
Thema Treuhand: Ex AEG oder AGFA ging nicht zurück an „Mutterkonzern“ im Westen. Es
hab nach 45 keine Entschädigung für verloren gegangene Industrie im Osten und es kam
auch nichts zurück
VERKAUF
Management byout: Arbeitnehmer und Leitende übernahmen den Betrieb
Neubau auf Brachflächen
Heute 12.000 bis 15.000 Beschäftigte
Themen waren 1989/1990ff : Rückbau, Entsorgung , Straßenbau, Wasser , Entsorgung
Bodensanierung und Altlasten
Heute 360 Betriebe auf 1200 ha
Heute Akzo Bayer Evonik u.a.
Bei Abwässern der Industrie müssen bestimmte Grenzwerte unterschritten werden, bevor sie
dem Klärwerk zugeführt werden dürfen.
Für Abfälle gibt es zwei große Entsorgungsunternehmen.
Der Chemiepark (offenes Gelände) gehört dem Gelsenwasser Konzern (Be- und
Entwässerung Infrastruktur)
Werkfeuerwehr (insbesondere für Chemie) wurde privatisiert, ist teuer und deshalb für
einzelne Betriebe nicht darstellbar - die hier kann man mieten.
Heute befindet sich eine kontaminierte Grundwasserblase „ aus dem Periodensystem der
Elemente“ (also so ziemlich alles, was da nicht reingehört) unter dem Gelände.
Schlusswort der Präsentation:
DIE CHEMIE STIMMT,
DIE MANGOKUGELN VON SIMONE SIND BIO!!! (Anm. d. Red.)
Manfred sorgt für das, was zu jeder gescheiten Radtour gehört: ein Platten –
und Bruno kann was: Luft anhalten ...
Der liebe Gott hat sich allerdings schon etwas dabei gedacht, weshalb er Bruno nur zwei
flinke und nicht sechs Kuddelmuddel-Hände gegeben hat:
Was von Einigen geflissentlich ignoriert wurde:
Wenn ich die erwische!... Dann muss ich mir selber auf die Finger haun –
Sorry Bruno, Du Reifenheld J
In Wittenberg angekommen gehen wir geführt eine Luthermeile...
Zittat: „Meine Frau (Schneewittchen) und die 7 Gewerbe“ - eines ist Stadtführer:
Morgen beginnt Melanchtondecade
Vor 501 Jahren angeschlagen - Ablasshandel war das Thema Luthers
Ablassbrief für spätere Sünden!! Dagegen hat sich Luther gewehrt.
„Kann Gott eine Stein schaffen, den er nicht weg bewegen kann?“
Ja / nein geht nicht… Nicht ganz einfach zu beantworten....
Luthers Bibel war mit Bildern von Kranach versehen.
Melanchthon (Gründer des ersten deutschen Gymnasiums)
Das Augsburger Bekenntnis und ein jeder Pfarrer muss nicken
Fresken: Friedrich der Weise und die Kurfürsten
Die Lutherkirche hat 20 Pastoren - einer Gemeinde mit 100 Mitgliedern?!!
Der runder Kirchturm der daneben steht war ein Schlossturm
Prinzip der Handwerksarbeiten für den Kurfürsten Friedrich der Weise:
„Das kannst Du gut, dann mach das doch...“
Keine Auftragsarbeiten, er holt sich die Meister an den Hof und lässt Ihnen Freiraum....
STATIONEN DER FÜHRUNG :
Ulrich von Hutten (1488-1523)
- ein Reichsritter und Freund Luthers
Sein Ziel war die Abnabelung von Italien, weg vom Papst.
„Wo der Wind der Freiheit weht...“
Zentrum für globale Ethik
Wirtschaftliches und zugleich Ethisches Firmenhandeln
Werner von Siemens lebte in Wittenberg.
Was Luther vor hatte:
Die Visionen des Kommunismus- dauert aber kommt
DAS BEISPIEL ZU DISPUTIEREN
Zwei Parteien, zwei Meinungen und
DAS PUBLIKUM ENTSCHEIDET
Disputation in Leipzig
Eck war Luthers Geigenspieler und fragt:
Was hältst Du von XY
XY war aber ein Ketzer und Luther fand ihn gut.
Erwischt , ergo bist Du Luther also auch ein Ketzer!
Entscheidung wird an die Sorbonne verschoben
Erklärung zu den Cranachhöfen...
Erklärungen zum Marktplatz
Erklärungen zur Geburtenrate und den fehlenden Nachwuchskräften
Erklärungen zum Verhältnis Melanchthon / Luther - ohne Melanchthon keine evangelische
Kirche !
Auch die Redaktion wird irgendwann müd’ und hat Hunger:
wir sind beim Pizzabäckerei angekommen, und die Frage lautet einmal mehr:
Wer hat eigentlich was bestellt?
Die Gerüstbauer gehen nun hoffentlich auch, wir bleiben noch ein Weilchen....
War schön mit Euch, viele Grüsse
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Mittwoch 15. August 2018 |
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Wittenberg, Pretzsch, Torgau
[Katja Lamberz]
Ernst Paul Dörfler erwartete uns direkt an der Elbe. Mit dem Autor, promovierten
Naturwissenschaftler und Mitbegründer der Grünen Partei in der DDR, radelten wir
gemeinsam am Elbufer entlang und erfuhren während der kurzen Stopps viel über das
ökologische und touristische Potential dieses Flusses. Der „Elbepapst“ sieht im Gegensatz zur
Binnenschifffahrt eine Wachstumsbranche für den Tourismus. Während mindestens 6 Monate
wegen des Niedrigwassers keine Schifffahrt auf der Elbe stattfinden kann und dort
umgerechnet pro Jahr nur 0,26 t Güter transportiert werden, brachte 2017 der
Fahrradtourismus 130 Mill. € ein. Für alle, die sich mehr über die Elbe informieren möchten,
sei sein Buch „Die Elbe – von Decin bis Geesthacht“ aus dem Trescher-Verlag Berlin (2016)
empfohlen.
In der „selbstverwalteten“ Mittagspause im Hofgarten des Pretzscher Schlosses genossen
einige von uns ein Würzfleisch (Ragout fin) mit der „Worcestersauce“, die vom
Nachfolgeunternehmen des „VEB Exzellent Dresden“ noch immer hergestellt wird. Es handelt
sich um eine in der DDR beliebte scharf-würzige Sauce, die Tomatenkonzentrat, Tamarinden
Mus, Curry, Walnuss, Champignons und Chili enthält.
Am Abend zeigte uns die Stadtführerin Ellen Richter ihr Torgau. Während Lutherstadt
Wittenberg als „Mutter“, wird Torgau gern „Amme der Reformation“ bezeichnet. Hier sind 500
Baudenkmale aus der Spätgotik und der Renaissance zu bewundern. Unter anderem ist es
möglich, die 1544 von Luther eingeweihte Schlosskapelle zu besuchen. Neben seiner Frau,
Katharina von Bora, arbeitete auch der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, in
dieser Stadt. Im Schlossgraben „Hartenfels“ wohnen Bea, Benno und Jette. 1425 sollen sogar
38 Bären dort gelebt haben. Torgau bietet für Besucher attraktive Sehenswürdigkeiten, wie
beispielsweise die 1502 eröffnete Mohrener Apotheke, das bereits 1685 eröffnete älteste
Spielwarengeschäft „Carl Loebner“, der dem Hofnarren Claus gewidmete Marktbrunnen, die
Marienkirche etc.
Übrigens hatte Luther seine Frau manches Mal ehrfurchtsvoll „Herr Käthe“ genannt. Im
Restaurant „Herr Käthe“ aßen wir zu Abend.
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Donnerstag 16. August 2018 |
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Torgau, Mühlberg, Riesa, Meissen
[Michael Engel]
Von Torgau sind wir entlang des Elbradweges nach Mühlberg geradelt. Hier wurden wir von Frau ? vom Verein "für eine Heimat mit Zukunft" von Mühlberg in Empfang genommen. Der Flächenfraß und die Kiesausbeutung im Raum Mühlberg
übersteigt mittlerweile jedes erträgliche Maß und alles, was in Europa bekannt ist. Von den Gewinnen der nicht ortsansässigen Firmen verbleibt so
gut wie nichts in der Region. Auflagen werden ignoriert und Rekultivierungsmaßnahmen erfolgen nicht im vertraglich vereinbarten Umfang.
Bei einer Führung mit dem Rad durch das Kies - Abbaugebietes wurden wir über die Problematik des immer des immer fortschreitenden Kies und Sand - Raubbaus und
der dadurch immer mehr schwindenden Ackerflächen ausgiebig informiert. Weiter sind wir der Elbe entlang geradelt und haben in "Lorenzkirch"
mit der kleinen "Nixe" auf das rechte Elbufer übergesetzt. Jetzt war es nicht mehr weit bis zur Stadt "Risa", die wir zur Mittagszeit erreichten.
Hier haben wir bei den "Teigwaren Risa" eine Führung mitgemacht, und uns über die Geschichte, die Nudelfertigung und über die Zukunft der ehemaligen
Fabrik des Verbandes Sächsischer Konsum-Genossenschaften GmbH informieren lassen. Nach der Wende wurde die Fabrik 1993 als Tochter der "Alb-Gold Teigwaren
GmbH" mit Sitz im baden-württembergischen "Trochtelfingen" weitergeführt. Deutschland weit behauptet sich die Marke "Teigwaren Risa" im Nudelmarkt
mit einem Marktanteil von 30%. Nach einem super Nudelessen in dem angeschlossenen Restaurant ging es weiter in Richtung "Meißen". Hier konnten die restlichen
30 Radelkilometer alternativ mit dem Zug zurückgelegt werden oder weiter mit dem Rad an der Elbe entlang nach "Meissen". Die Mehrheit hat sich für das radeln
an der "Elbe" entschieden und wir sind dann um 17:30 im schönen Hotel "Korre" direkt an der Elbe vor "Meissen" eingetroffen. Nach dem Einchecken und einer
erfrischenden Dusche haben wir uns auf der Terrasse zum gemeinsamen Abendessen eingefunden. Die Tages-eindrücke wurden besprochen, das Essen genossen und die
kühlen Getränke haben uns einen kurzweiligen Abend erleben lassen.
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Freitag 17. August 2018 |
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Meissen, Dresden, Heidenau [Michael Engel]
Am frühen Morgen sind wir nach "Meissen" aufgebrochen. Am Zentralen Marktplatz wurden wir vom "Herr XYZ" Empfangen und sind zu einer Stadtführung
durch "Meissen" gestartet. Durch die liebevoll restaurierte, historische Meißner Altstadt. Vorbei an prächtigen Renaissance-Bürgerhäusern und
alten Domherrenhöfen ging es zum Domplatz mit dem weithin sichtbaren Ensemble von Albrechtsburg und dem Dom. Bei der Führung haben viel über
die Geschichte und seine Hintergründe erfahren. Weiter sind wir nach "Dresden"
geradelt. Nach einer eigenständigen Erkundung von "Dresden" haben wir uns um 13:30 zu einer Führung am Marktplatz getroffen. Hier ging es zum
"Kulturpalast" wo wir jede Menge Einblicke in die Vergangenheit der DDR und über die Zukunft "Dresdens" nach der Wende erfahren haben.
Nächstes Ziel war die ehemalig "Elektrizitäts-Licht-Werks" von "Dresden", das 1996 außer Betrieb genommen wurde. Nunmehr wurde das historische
Ensemble nach um nach zum Kulturzentrum "Kraftwerk" ausgebaut und wird heute für zahlreiche Veranstaltungen genutzt. Zurück Richtung
Innenstadt habe ich mich von unserer Radelgruppe mit leichtem schlechtem
Gewissen verabschiedet. Da meine Tochter am 18. August ihren 40 Geburtstag feiert, habe ich die Gruppe nach 8 Tagen also 2 Tage vor Tour Ende
mit schönen Tour Erinnerungen verlassen. Bin dann zum Bahnhof geradelt, wo ich mit dem IC nach "Magdeburg" gefahren bin. Spät abends bin ich in
meiner Heimat "Frankfurt" gut gelandet. Die Gruppe ist dann noch von "Dresden" nach "Heidenau" geradelt, wo sie ihre Unterkunft bezogen haben.
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Samstag 18. August 2018 |
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Heidenau, Pirna, Sächsiche Schweiz, Heidenau [Michael] Vorletzter Tag, Übernachtung in Heidenau, nicht soo prickelnd, aber man ist schließlich verwöhnt von den anderen Übernachtungen, vorzugsweise in Meißen. Frühstück war wie
immer üppig und lecker. Ok, jetzt geht’s auf entlang der Elbe. Nach kurzem Tritt sind wir
auch schon in Pirna. Schnell noch die Trinkflasche an der Quelle gefüllt, um unsere erste
Bildungseinheit durstfrei zu genießen. Wir treffen Hannes Merz (ggf. Nehmen verbessern),
Mitglied der Grünen, der uns unaufgeregt, persönlich bescheiden über Rechtsradikalismus in
Sachsen, besonders in der sächsischen Schweiz informiert. Erwähnenswert der Beitrag von
Bernd über zielführende Wege zur besseren Integration von Migranten, indem man Ihnen
unmittelbar nach Ankunft die Möglichkeit eröffnet, am Arbeitsprozess teilzuhaben. Hilft bei
Sprache und fördert den Kontakt, baut Vorurteile ab etc. Fand ich persönlich sehr
überzeugend und wertvoll. Bevor hier aber jemand übermütig wird, möchte ich die sehr
amüsanten, humorvollen, satirischen und auch teilweise etwas tiefer zielenden Kommentare
gleichnamigen Autors, denen sich u.a. Bruno zu erwehren hatte, nicht unerwähnt lassen.
Wir fahren begleitet von unserem Bildungsreferenten entlang der Elbe in die Sächsische
Schweiz. Am anderen Elbufer türmen sich die skurrilen Sandsteinberge, besonders
beindruckend die Bastei kurz vor Rathen. Unterwegs auch noch ein kurzer Stopp, wo uns
unser Referent über Zwangsarbeiter währende des 2. Weltkrieges im Kreis Pirna, Wehlen,
Rathen und Königstein informiert. Bevor sich unser Referent in Rathen von uns
verabschiedet, noch ein längerer Vortrag über den Konflikt zwischen Tourismus und
Naturschutz in der sächsischen Schweiz. Fazit, man ist als Tourist Teil des Problems und
muss als solcher vielleicht auch mal über weniger ist mehr oder auch über Verzicht
nachdenken. Für mich, fang bei mir und meinem Verhalten an.
Unser nächstes Ziel Königstein. Hier erwartet uns die „Kleine Einkehr“. Idyllisch and er Elbe
gelegen, genieße ich hier „Quarkkeulchen (Quaakheulchn)“. Lecker, hab ich seit mindestens
10 Jahren nicht mehr gegessen. Nach der Stärkung geht es nur ein paar Meter weiter auf
eine kleine Wiese. Hier wird Rückblick auf die letzte Woche gehalten. Was hat uns an dem
Bildungsurlaub gefallen, was nicht. Jeder schreibt ein paar Worte, die dann vorgelesen
werden. Natürlich anonym. Unsere beiden „Führungskräfte“ haben sich das Prädikat
„Überragend“ wirklich verdient. Es gab tausend Lobe und nur einen Kritikpunkt. Das musst
Du erst mal hinkriegen.
Jetzt kann jeder die nächsten 3 Stunden nach eigenen Belieben gestalten. Entweder weiter
bis nach Bad Schandau an der tschechischen Grenze radeln, linkselbisch bis nach Rathen
fahren oder auch hoch auf die Festung Königstein. Ich entscheide mich zusammen mit
Bruno und Bernd für die Festung. Ist ja ein steiler Berg, bestimmt 10 - 14%. Da kann man
mal „sportlich“ für die Kondition unterwegs sein. Unterwegs verliere ich dann auch noch
Bernd und Bruno. Glaubt mir natürlich keiner, dass ich gewartet und sogar umgekehrt bin.
Eintritt zur Burg 10€. Dann im Eilschritt durch die Ausstellungen zur Geschichte der Burg.
Viel Zeit habe ich ja nicht. Treffpunkt ist gegen 18:00 in Pirna. Noch ein paar Fotos von der
Burg und dann im Eiltempo nach Pirna. Speed, alles überholen, was sich da auf dem
Elbradweg tummelt. Geschafft, pünktlich in Pirna. Hier kann man sich noch ein leckeres Eis
gönnen, bevor es gemeinsam zurück nach Heidenau geht.
Jetzt wie jeden Tag, unter die Dusche, dann runter in die Gaststätte, gemeinsam bei einem
Bier noch etwas „Klönen“, bevor es Abendessen gibt und der Tag gegen 10 oder 11
ausklingt.
Meinen Dank an alle Mitreiter*innen, habe mich über jeden Einzelnen von Euch gefreut.
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Sonntag 19. August 2018 |
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Heidenau, Dresden, Heimreise
[Michael Engel]
Von Heidenau ging es zurück nach "Dresden". Hier haben sich die Teilnehmer der Bildungsreise "Blühende Landschaften 2018" verabschiedet
und die Heimreise angetreten. Schön war der Bildungsurlaub und der Wetter Gott hat auch mitgespielt!
Danke an "Simone" und "Mirko" für die Professionelle Leitung, die vielen Informationen und Impressionen unserer Fahrradtour.
Es wird sicherlich nicht die letzte Bildungsreise von der "Heinrich-Böll-Stiftung" sein. Wir radeln auch in der Zukunft wieder mit! Michael Engel & Teilnehmer | |
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[I] Beschreibung von der Heinrich Böll Stiftung übernommen [II] Beschreibung teilweise aus Wikipedia übernommen |
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