wo ich die Siemens Personalnummer F10479 verpasst bekam. Ein mal pro Woche hatten wir in der "Werner von Siemens
Berufsschule" theoretischen Unterricht. Während meiner Ausbildung habe ich alle Mechanik und Elektro- Sparten kennen gelernt.
Es begann mit der Mechanik. Ein U-Stahl musste auf das richtige Maß angepasst werden. Die verschieden Feilen habe ich intensiv
kennen gelernt. Ob Schrubb- oder die Feinfeile haben wir mit Kreide intensiv eingesetzt. Bohr-Löscher mussten pass genau gebohrt
werden, und Gewinde in verschiedenen Größen eingebracht werden. Der Umgang mit der Ständer-Bohrmaschine wurde zur Gewohnheit.
Weiter ging es zu weiteren mechanischen Bearbeitungsmaschinen. Drehbank, Shapingmaschine und Fräse standen auf dem
Ausbildungsprogramm. Sogar der Besuch in der Schmiede war ein Part unserer Ausbildung. Hier haben wir das Autogen-
und Elektroschweißen gelernt. Die Schmiedekunst wurde uns auch beigebracht. Nach der mechanischen Ausbildung ging es
Richtung Elektrotechnik. Wir wurden in die Starkstromtechnik eingewiesen. Verteiler wurden verdrahtet und es ging weiter
zur Telefontechnik. Die NEHA2 wurde nach gebaut und wir wurden in die neuere ESK Technik eingeführt. Jetzt ging es raus
aus der Lehrwerkstatt in die Praxis. Erste Station war das Fernmeldeamt in Eschborn. Hier haben wir die moderne Wraptechnik
angewandt. Im Frankfurter Fernmelde-Hochhaus war ich im Entstörungs Trupp tätig.
Anschließend standen Produktkurse auf dem Programm.
Der Lochkartenstanzer 4238, der Schnelldrucker 4241 und 4247 waren meine ersten EDV Geräte die ich nach der Ausbildung entstören durfte.
Ein Highlight war ein Lehrgang für den optischen Belegleser 4256 von der "Computer Gesellschaft Konstanz" (CGK).
3 Wochen am Bodensee, jede Woche ein Test, das war hart. Nach der Ausbildung wurde ich der Wartungsgruppe WG414 zugeordnet.
Hier habe ich einen wunderbaren Wartungsgruppenleiter als Chef kennengelernt. Eduard Baumann hat mich viele Jahre als Vorgesetzter begleitet.
Der erste große Einsatz war in der Bundesbank in Frankfurt Ginnheim. Für drei Belegleser 4256 und zwei Schnelldrucker 4241 hatte ich die
Verantwortung. Den Turmbau des Ginnheimer Spargels (Fernmeldeturm) konnten wir Life miterleben. Über die Magnetbandausbildung MB-Steuerung 3512,
und Potter Magnetbandgeräte 454 bin ich 1978 zum Anlagentechniker aufgestiegen. Kundenverantwortung wurde mir für das "Bundesamt für Wirtschaft"
(BAW), "Arnold Becker" (Textil Großhandel), "Deutschen Fachverlag" in Eschborn und der "Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit" (GTZ) übertragen.
Hier musste ich das Gesamtsystem betreuen. Von der Hardware, über die Datenfernverarbeitung bis zum Betriebssystem BS1000 und später BS2000.
Meine Ausbildung ging weiter über Platten-
1986 wurde ich dem Anlaufpunkt Deutsche Bank zugeteilt, wo ich im DSZ (Diagnose und Steuer Zentrum) tätig war.
Überregionale Projekte haben wir Deutschland weit Zentral von Eschborn aus gesteuert. Die Ausbildung ging weiter,
BS2000 Systemausbildung und weitere Hardwarekurse für die Zentraleinheiten (7.536, 7.580, 7.590) wurden besucht.
Bundesweit war ich für neu Installationen von Zentraleinheiten zuständig. In Düsseldorf, Essen, Köln, Stuttgart, Mannheim, Hamburg habe ich die
Installationen der neuen Zentraleinheiten 7.590 betreut. Die 7.590 war die erste Siemens Zentraleinheit für BS2000 die den IBM 370 Befehlssatz
unterstützte. Eine sechswöchige Ausbildung erhielt ich bei den Kollegen von der Computer Gesellschaft Konstanz (CGK), die die Hardware von
Fujitsu 7.8xx für das damalige BS3000 Geschäft betreuten. In die neue IBM 370 Systemarchitekur wurde ich eingeführt und war bei vielen
Installationen der neuen Fujitsu Systemen mit vor Ort.
Ende 1988 wurde ich nach München Perlach zum Technischen Kundendienst (TK) für Zentraleinheiten ausgeliehen. Hier konnte ich Überregional bei der
Entstörung von Zentraleinheiten der Serie 7.580 mitwirken und mein Wissen mit einbringen und weiter vertiefen. In der Gruppe von Hr.Taube
wurde ich von allen Seiten unterstützt und schnell in das Team integriert. Viele neue Kollegen aus dem TK und der Entwicklung habe ich
kennen gelernt und wir haben auch außerhalb der Dienstzeit viel miteinander unternommen. Hieraus entstanden Freundschaften die bis heute
bestand haben. Regelmäßig treffen wir uns ein mal im Jahr, Anfang November vor dem Fujitsu Forum in München.
Hier eine kleine Übersicht unserer Treffen.
Robotersysteme von Grau kamen dazu. Viele Wochenende mussten wir mit Installationen und umbauten bei Großkunden opfern.
Das "BKA", "Dresdner Bank", die "Alte Leipziger Lebensversicherung", "Postbank", "Start Amadeus",
die "ZVK" und das "Statistische Bundesamt" waren unsere größten Kunden im Rhein Main Gebiet.
Überregionale Einsätze (Koblenz, Saarbrücken, Mannheim, Karlsruhe) waren an der Tagesordnung.
Die Technik wurde immer kleiner und perfekter so dass die System Spezialisten nicht mehr den Stellenwert von Früher inne hatten.
Wir wurden zum Projektmanagement und zu kaufmännischen Aufgaben gedrängt. Dieses war für mich als Techniker keine Alternative.
Die ersten Gedanken zu einem Wechsel in ein neues Aufgabengebiet keimten!
Am 01.09.1996 war ich 25 Jahre bei meinem Arbeitgeber, der Siemens AG tätig. Bei SIEMENS wurde dieses Ereignis würdevoll gefeiert. Urkunde, Jubiläumsgeld und Feier im
Vorstandskasino. Bei den Kollegen wurde gegen eine Unterschrift für das Jubiläum gesammelt und diese mit der Urkunde, unterzeichnet vom SIEMENS Vorstand
(Heinrich von Pierer) in einem Lederordner am 21.09.1996 beim Essen im Vorstandskasino dem Jubilar übergeben. Zusammen mit zwei Kollegen
(Manfred Fierus, Kollege Euler) durfte jeder Jubilar noch 3 weitere Kollegen mit zur Jubiläums-Feier einladen. Nach einer Ansprache meines damaligen Vorgesetzten
Edy Baumann haben wir gut gegessen und anschließend hat mich Edy noch nach Hause gefahren. Am Abend haben wir (Manfred Fierus und ich) im Einhorn in
Frankfurt Bonames die restlichen Kollegen zu unserer Jubiläums Feier eingeladen. Das waren noch Zeiten!
Liebe Jubilare, liebe Gäste,
25 Jahre ist es her, dass sich einige junge Männer mit bestandenem Lehrabschluss
in der Siemens AG , Gedanken über Ihre beruflichen Zukunft machten. Man hatte
während der Ausbildung etwas über Bits und Bytes und Elektronische
Datenverarbeitung gehört und meinte, dass dies ein Beruf mit großer Vielfalt und
Zukunftsaussicht ist.
Dieses Lehrjahr muss von einem besonderem Ehrgeiz besessen gewesen sein,
denn gleich mehrere von Ihnen entschlossen sich das EDV Handwerk zu
erlernen.
Ich bin sicher, man hatte die richtige Entscheidung getroffen, sonst würden wır
nicht hier stehen und mit Ihnen das 25jährige Dienstjubiläum feiern.
Der Vierte im Bunde steht als Gast unter uns. Ich hatte das große Glück mit Drei
von Ihnen lange Jahre zusammenzuarbeiten.
Um mich herum sehe ich viele Kollegen, die im EDV-Service groß geworden sind
und ihr 25jähriges Dienstjubiläum schon begangen haben. Keiner weiß besser als
wir, was es heißt 25 Jahre der Firma die Treue zu halten.
Wenn wir zurückblicken, sind die Anforderungen an den Service und somit an
uns, damals vor 25 Jahren wie auch heute die gleichen geblieben : nämlich
schnellstmögliche Hilfe bei auftretenden Problemen.
Wir haben gemeinsam die ersten Jahre der Elektronischen Datenverarbeitung
miterlebt und können uns erinnern, dass viele Kunden die
Datenverarbeitungsanlage als Prestige Objekt betrachteten.
Einige Kunden stellten Schilder auf die Anlagen, auf denen die Leistungsfähigkeit
der Geräte beschrieben stand.
Die elektromechanischen Geräte wie Lochkartenleser, Lochkartenstanzer,
Schnelldrucker und Magnetbandgeräte prägten ein Rechenzentrum.
Als Techniker musste man ein großes Feeling für die elektromechanischen
Zusammenhänge besitzen. Eine Entstörung war in der Regel mit schmutzigen
Händen verbunden.
Heute ist eine EDV Anlage eine Selbstverständlichkeit und wird möglichst an
einem sicheren Ort unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen betrieben.
Die Rechenleistung der Zentraleinheiten und die Speicherdichte der
Magnetschichtspeicher ist mehr als das hundertfache gestiegen.
Ich glaube, keiner weiß besser als wir, wie sich die Ansprüche unserer Kunden
gewandelt haben. Das Image der EDV gehört zum Alltag und man akzeptiert
nicht mehr, dass Probleme und betriebsbeeinträchtigte Störungen auftreten und
auch noch länger anstehen.
In all den 25 Jahren seit ihr den veränderten Anforderungen unserer
Kunden und der sich veränderten Technik im hohen Maße gerecht geworden.
Euren beruflichen Werdegang habt ihr gemeinsam nach Abschluss der Lehre als
Elektromechaniker am 1.2.1974 in der Wartungsabteilung für Datenverarbeitung
in Frankfurt angetreten. Nach der Grundausbildung für Peripherie Geräte -
Schnelldrucker und Lochkartengeräte, bei dir Michael war es der Optische
Belegleser, wurdet ihr den in die jeweiligen Wartungsgruppen integriert.
Ich hatte damals als junger Servicegruppenleiter das Glück, dass Du Michael mır
zugeteilt wurdest.
Du warst von Anfang an ein Mitarbeiter und Kollege, der ın der Wartungsgruppe
durch seine überdurchschnittlichen Einsatzbereitschaft und guten Leistungen
auffiel.
Deine ersten Sporen hast Du dir in vielen Einsätzen bei unseren ehemaligen
Kunden Bundesbank am den Beleglesern und Schnelldruckern verdient. Du warst
damals in der Wartungsgruppe 414 für alle Drucksysteme bei unseren Kunden
zuständig.
Weitere Schulungen für Magnetband und Plattenspeichergeräte erfolgten und Du
hast die Anlagen und Systemverantwortung für mehrerer Kunden übertragen
bekommen.
Mit Einführung des BS2000 bei unseren Kunden wurdest Du für
Zentraleinheiten und das Betriebssystem ausgebildet. Du warst somit ın der
Lage das Gesamtsystem eines Kunden mit allen HW und SSW- Komponenten zu
betreuen.
Es ist dir gelungen diese Aufgabe mit hervorragenden Ergebnissen
durchzuführen. In sehr kurzer Zeit warst Du einer der Leistungsträger in der
Gruppe.
Durch deine Beurteilungen zieht sich wie ein roter Faden die Aussage:
Herr Engel besitzt ein großes fachliches Wissen bei der Diagnose und Behebung
von Systemstörungen. Er ist jederzeit, auch für außergewöhnliche Aufgaben,
einsetzbar und kann sich auf neue Aufgabenstellungen und Sachverhalte sehr
Ich meine, Du bist hier sehr treffend und richtig beurteilt worden. Diese
Eigenschaften schätzen unsere Kunden, deine Kollegen und Vorgesetzte sehr an
dir.
Ab 1986 wurde dir die Tätigkeit eines Produktspezialisten im überregionalen
DSZ der Dt. Bank übertragen.
In diesem Projekt wurde in ca. 3 Jahren ein HW Park von ca. 280 Mio. DM
bundesweit installiert. Ein maßgeblicher Anteil für das Gelingen des Projektes ist
deinem Know How und deiner Leistungsbereitschaft zu verdanken.
Hier hast Du regelrecht Entwicklungsarbeit für die Analyse von Fehlerzuständen
an entfernten Systemen geleistet.
Seit Gründung der SNI und der damit verbundenen Umstrukturierung bist Du als
Produktspezialist für die die Region Mitte tätıg.
Du gehörst seit vielen Jahren zu unseren Leistungsträgern und bist ein Vorbild
für deine Kollegen. Deine Kompetenz, Fachwissen und dein großes Engagement
wird bei unseren Kunden und deinen Vorgesetzten sehr geschätzt.
Ich persönlich habe oftmals in den 25 Jahren Zusammenarbeit deine
kameradschaftliche und hilfsbereite Art schätzen gelernt und möchte mich hierfür
persönlich bedanken.
Bei Dir Michael haben wır uns gedacht, dass Du das Geld ın eines deiner Hobbys
investierst. Dein PC entspricht nicht mehr dem neusten Stand der Technik und
bedarf einer umfangreichen Hochrüstung.
Ich möchte Euch auch den Dank der Geschäftsleitung aussprechen und dies mit überreichen der Jubiläumsurkunde verbinden.
Für Dich Michael hat der Vorstand erstmals 2 Urkunden ausgegeben. Somit kannst Du eine Urkunde an deinem Arbeitsplatz und die andere zu Hause aufhängen.
Dies will man in Zukunft bei all den Mitarbeitern machen die selten zu Hause sich aufhalten und einen großen Teil Ihrer Freizeit in der Firma verbringen.
Michael Engel:
01.09.71 - 28.01.74 Lehre Elektromechaniker
29.01.74 - 31.08.75 Übernahme in Abt. DV als Wartungsmonteur Ausb. Schnelldrucker, OBL
01.09.75 - 31.07.78 Gerätetechniker Ausb. MBG Kd. Fegro, Fachverlag, Becker
01.08.78 - 31.05.81 Anlagentechniker BEF, GTZ, Fachverlag Ausb. BS2
01.06.81 - 31.03.87 Systemverantwortlicher
01.04.87 - 31.03.94 Produktspezialist DSZ Dt.Bank
01.04.94 - 30.09.99 Produktspezialist in der Gruppe Technik Region Mitte
Seit 2010 bin ich Leiter des BS2000 Arbeitskreises in dem Anwenderverein Fujitsu NEXT.
Wir Tagen zweimal im Jahr, im April / Mai und im November zum Fujitsu Forum.
In dem Verein können wir mit kreativen Ideen zur Weiterentwicklung des Mainframe Betriebssystems BS2000 beitragen.
Bei den Tagungen werden Neuigkeiten rund um das BS2000 Betriebssystem vorgetragen, Change Request gestellt und
auch Kunden Vorträge werden präsentiert. Tipps und Tricks rund um das BS2000 ist auch ein fester Bestandteil bei den Tagungen.
Jeder der mit dem System BS2000 zu tun hat, ist in dem Anwenderverein willkommen, und kann neue Informationen direkt vom
Hersteller erfahren und zur Weiterentwicklung des Betriebssystem BS2000 beitragen.
Alle die das Ereignis mit mir verbringen möchten, treffen sich am Freitag den 27. Mai 2016 um 17:00 im schönen Odenwald „Lindenhof“,
69509 Mörlenbach, Rohrbach 6. Das kleine Paradies am Ende der Welt ist pure Erholung von unserem Alltagsstress.
Von Frankfurt, in ca. 1 Std. und 10 Min. zu erreichen. Es besteht die Möglichkeit zur Übernachtung in der Jugendherberge des „Lindenhofes“.
Bitte sagt mir schnellstmöglich über eine Beteiligung Bescheid, spätestens bis zum 31.03.2016. Anzahl Personen und mit oder ohne Übernachtung.
Wenn ihr Übernacht-bleiben möchtet, bitte Schlafsack mitbringen.
Da mein Rentendasein absehbar war, und zwar am 01.04.2022, haben wir Anfang 2020 einen neuen engagierten Mitarbeiter (SGRAM) mit in das BS2000 Boot geholt.
Seit April 2020 habe ich Sascha in die BS2000 Welt der Software AG eingearbeitet. Jeden Tag, der uns zur Verfügung stand haben wir den Wissenstransfer
rund ums BS2000 bei einer 2-stündigen Präsenz / Online Sitzung vollzogen. In den zwei Jahren hat sich Sascha sehr gut in die BS2000 Welt und der Systemlandschaft
der Software AG eingearbeitet. Alle Themen rund um das BS2000 haben wir behandelt und bei praktischen Übungen vertieft. Am 01. April 2022 habe ich ein
gutes Gefühl mein BS2000 Software AG Wissen in guten Händen zu wissen. So kann ich mich am 01. April 2022 ohne Bedenken in
den wohlverdienten Ruhestand, nach 28 Jahren SIEMENS und 270 Monaten SOFTWARE AG verabschieden.Design and Service © 26.08.2005 Michael Engel All Rights Reserved. Version 1.00 | Impressum