Ausgangspunkt der Wanderung ist in Staden am Schloss. Anforderung: ca. 3 Std. ohne Pausen / 12 Km / 50 Hm Kartenmaterial: Wanderkarte Vogelsberg Wetterau Blatt T50-VB 1:50 000 vom HVBG Einkehr: Hotel Schloss Ysenburg in Staden Anreise mit dem PKW: Richtung Friedberg weiter nach Florstadt und Staden 45 Km Markierung Verschieden / Keine |
Karte mit Pfad der Rundwanderung ![]() Profil der Rundwanderung ![]() |
Start in Staden Unsere Wanderung beginnt hinter dem Stadener Schloss. Am Sportplatz sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden. Nach Überquerung der Niddabrücke sehen wir schon das Sauerbrunnenhäuschen. Gleich darauf halten wir uns rechts und kommen auf einen Asphaltweg, auf dem der Hessische Radfernwanderweg R4 uns bis nach Dauernheim führen wird. ![]() Großflächiges Schutzgebiet Seit 30 Jahren ist dieses rund 75 Hektar große Gebiet ein Reservat für Feuchtwiesen und für Vogelarten, die an das Feuchtland gebunden sind. Im späten Frühjahr blüht hier breitblättriges Knabenkraut, eine violettfarbene Orchideenart. Das Naturschutzgebiet ist eine der Kernzonen in ![]() ![]() ![]() Das Feuerchen am Wingertsberg bei Staden Zwei Männer gingen in der Nacht von Staden nach Blofeld, weil sie an diesem Ort ein nothwendiges Geschäft hatten und deszwegen früh am Morgen da sein wollten. Wie sie über die Nidda sind und anfangen, auf den Wingertsberg zu steigen, so sehen sie auf einem der vordersten Stocke desselben ein Feuerchen brennen. Sie hatten gerade ihre Pfeifen aus dem Sack gelangt und so gingen sie zu dem Feuerchen, das ein Häufchen glühender Kohlen war und jeder nahm sich eine glühende Kohle und legte sie auf seine Pfeife; dann gingen sie wieder nach dem Blofelder Wege. Aber die Kohlen brannten nicht an, sie mochten machen, was sie wollten. Sie warfen dieselben darum weg und gingen von Neuem zum Feuerchen, legten frische Kohlen auf ihre Pfeifen und machten sich wieder auf den Weg nach Blofeld. Aber es ging mit den Kohlen gerade wie das erste Mal und sie holten sich um drittenmal frische. Auch die wollten nicht anpfengen (zünden). Das war doch den Männern verwunderlich, sie warfen die Kohlen hinweg, wie die vorigen und gingen weiter nach Blofeld. Als sie nun am Tage zurückkamen, sagte der Eine: „Komm, wir wollen noch einmal sehen, wo die Nacht das Feuerchen gewesen ist.“ Sie gingen auf den Acker und suchten, aber sie fanden auf keinem Fleck todte Kohlen oder Asche und so auch den Platz nicht, wo das Feuerchen gebrannt hatte. Darüber verwunderten sie sich und suchten jetzt am Wege nach den Kohlen, die sie weggeworfen hatten. Da fanden sie statt Kohlen blanke Dukaten. Jetzt erst merkten sie, dasz die glühenden Kohlen, die sie als Feuerchen gesehen hatten, lauter Dukaten gewesen waren, und es reute sie, dasz sie das glühende Kohlehäufchen nicht mit ihren Stöcken stillschweigend von seinem Platze hinweggescharrt hatten, denn alsdann hätten sie die Dukaten alle gehabt; so war das Feuerchen, wie die Nacht verging, wieder in die Erde gesunken. Aus. Hessische Sagen, Hrsg. Von J.W. Wolf, Göttingen/Leipzig 1853; Reprint 1972 Gut 3 Std. waren wir ohne Pause auf dem Rundweg unterwegs. Diese schöne Rundwanderung haben wir bei herrlichem Sonnenschein voll genossen, und werden sie so schnell nicht vergessen. |
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