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Der "Urdonautalsteig" vom Dollenstein, Wellheim, Neuburg a. d. Donau nach Bergen. Das Wandererlebnis zwischen Altmühl und Donau
Zwischen Altmühl und Donau findet der anspruchsvolle Wanderer eine liebenswerte Landschaft, die der Urdonautalsteig seit dem Sommer 2014 auf 60 Kilometern Länge erschließt.
Vom südlichen Naturpark Altmühltal bei Dollnstein führt der neue Wanderweg über Wellheim und Rennertshofen durch das berühmte Wellheimer Trockental bis jenseits der Donau
zum Rand des Donaumooses bei Oberhausen und Neuburg an der Donau.
Der Urdonautalsteig führt auf fünf Tagesetappen durch eine unverwechselbare Landschaft mit einer höchst spannenden Entstehungsgeschichte, die sich wie ein Krimi liest.
Immer auf der Suche nach dem besten Weg für ihre Fracht, schrieben kleinere und größere Flüsse hier über Jahrmillionen die Landschaftsgeschichte. Das Ergebnis ist ein
abwechslungsreiches Mosaik aus sanften Talflanken, schroffen Felsformationen und Wacholderheiden, sowie ursprünglichen Auwäldern und der breit dahinfließenden Donau -
eine traumhafte Kulisse für erlebnisreiche Wanderungen!
Der Urdonautalsteig ist mit seinem roten Logo auf weissem Grund für beide Gehrichtungen nach den Richtlinien des Deutschen Wanderverbandes optimal ausgeschildert.
An allen wichtigen Knotenpunkten bzw. spätestens alle drei Kilometer bieten Wegweiser zusätzliche Informationen zu Zielen und Entfernungen.
Da wir nur 3 Wandertage zur Verfügung haben, werden wir zum "Urdonautalsteig" mit der 2. Etappe in Wellheim starten! | |
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Donnerstag 24. Sept. 2020 |
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Von Frankfurt nach Wellheim/Hard Treffen werden wir uns am Donnerstag den 24. Sept. 2020 so gegen 16:00 im "Hotel - Zur Jurahöhe" St.-Josef-Str. 6, 91809 Hard, Tel. +49 8427 985098-0
Nach einem klein Rundgang durch den Ort wird es Zeit für ein gemeinsames Abendessen im Hotel, wo wir anschließend die Ereignisse des letzten Jahres bei einem guten
Bier / Wein austauschen können. Nach einem letzten Scheidebecher und mit Vorfreude auf den ersten Wandertag am Freitag den 25. Sept. 2020 werden wir zur wohlverdienten
Nachtruhe unsere Zimmer aufsuchen und sicherlich gut schlafen.
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Freitag 25. Sept. 2020 |
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Von Wellheim nach Bertoldsheim Um 9:00 starten wir vom "Hotel - Zur Jurahöhe" zur II Etappe des "Urdonautalsteiges" in Richtung "Bertoldsheim".
In Markt Wellheim werden wir der thronenden Felsenburg aus dem 12. Jahrhundert einen Besuch abstatten.
Ebenso sehenswert ist der Friedhof der Katholischen Pfarrkirche St. Andreas, auf dessen Gräbern ausschließlich Holzkreuze zu finden sind.
Der Urdonautalsteig führt auf Höhe des Tourismusbüros mit dem Urdonautalmuseum durch einen Torbogen direkt am Friedhof vorbei und entlang mehrerer Kreuzwegstationen
hinauf zur Kreuzelbergkapelle. Von dort geht es weiter durch schattige Buchenwälder, bis man nach wenigen Minuten einen phantatstischen Aussichtspunkt erreicht.
Keine andere Stelle am Urdonautalsteig bietet einen derartig schönen Ausblick auf das breite Urdonautal, den Galgenberg als früheren Umlaufberg und die
Felsformationen mit dem Dohlenfelsen im Norden. Blickt man nach Westen, kann man mit etwas Glück und guten Augen etliche im Tal grasende Auerochsen bewundern,
die dort seit Mai 2014 im Rahmen eines Beweidungsprojektes ein neues Zuhause gefunden haben.
Nach einer weiteren Viertelstunde führt der Weg aus dem Wald heraus und am Waldrand weiter bis kurz vor Gammersfeld. Auf Höhe des Wegkreuzes erreicht man auf
525 m NN die höchste Erhebung am Urdonautalsteig. Entsprechend geht es im weiteren Verlauf erst einmal angenehm bergab. Etwa nach einer dreiviertel Stunde
erreicht man einen wichtigen Knotenpunkt bei Ellenbrunn. Hier teilt sich der Urdonautalsteig in eine Ost- und eine Westroute auf. Wir empfehlen, dem Weg in
Richtung Süden über die Westroute nach Rennertshofen zu folgen. Wegweiser für alle Gehrichtungen stellen aber frei, für welche Route Sie sich entscheiden.
Nach zehn Minuten lädt eine Sitzgruppe unter schattigen Bäumen erneut zu einer kleinen Rast mit einer weiteren, herrlichen Aussicht auf das Urdonautal ein.
Wie so oft, kommt das Beste aber zum Schluss: Bei Mauern betreten Sie das Naturschutzgebiet "Weinberghöhlen bei Mauern" mit seinen wertvollen Kalkmagerrasen,
die oberhalb des Weges an den sonnigen Hängen gedeihen. Informationstafeln geben Auskunft über die schützenswerte Flora und Fauna des Gebietes.
Die Weinberghöhlen selbst bieten Fledermäusen eine Zuflucht und wer Glück hat, kann an warmen Sommerabenden Abendsegler bei ihrer Jagd an den Trockenhängen beobachten.
Doch die Weinberghöhlen sind auch in archäologischer Hinsicht von Bedeutung, da sie ein europaweit bekannter, altsteinzeitlicher Fundplatz sind. Hier fand man
neben Knochenresten und Spuren von Mammut, Höhlenbär, Wollnashorn, Rentier und weiteren 20 verschiedenen Tieren die "Rote von Mauern", eine kleine Venusstatuette
aus Kalkstein. Zu den Eingängen der Höhlen am Hang führt ein Pfad, die Höhlen selbst sind aber wegen Steinschlaggefahr, der Gefahr der Raubgräberei und zum Schutze
der Fledermäuse verschlossen. Einen guten Kilometer führt der Urdonautalsteig am Fuße dieser Trockenhänge entlang, bevor es auf Flurwegen zügig nach Rennertshofen
mit seinem historischen Marktplatz hinein geht. Wir wandern weiter nach "Bertoldsheim" wo wir nach 17 Km unsere Übernachtungsmöglichkeit in der "Pension Roßkopf" Lerchenstraße 7 86643 Bertoldsheim, Tel: +49 (8434) 650 Da wir 7 Wanderer waren habe ich noch bei der Ferienwohnung "Beim Wegmacher" zusätliche Betten reserviert. So hatten wir Platz ohne zusätzliche Betten bei der "Pension Roßkopf " aufzustellen. Covid-19 lässt grüßen! Am Abend sind wir mit dem Taxi nach "Marxheim" gefahren, wo wir im "Land-Steakhaus Bürger" vorzüglich zu Abend gegessen haben. Gut gestärkt und zurück in den Unterkünften haben wir uns die Nachtruhe redlich verdient und gut geschlafen. | |
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Samstag 26. Sept. 2020 |
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Von Bertodsheim nach Neunburg a. d. Donau Nach einem guten Frühstück starten wir um 9:00 von unsrer Pension "Roßkopf" zur III/IV Etappe des "Urdonautalsteiges". Nach Verlassen des Ortes erreichen wir die Staustufe Bertoldsheim, wo der Urdonautalsteig erstmals die Donau überquert.
Nach der Staustufe führt uns der Weg zunächst für etwa zwei Kilometer flussabwärts parallel zur Donau auf dem Damm entlang. Hier, im Naturwaldreservat
"Mooser Schütt" sind einige des besterhaltenen Donauauwälder zu finden, in denen Gelbbauchunke, Mittelspecht und Schwarzmilan noch ein Zuhause haben.
Etwa nach einer halben Stunde verlässt der Weg den Damm und kurze Zeit später findet man sich auf einer idyllischen Lichtung im Auwald wieder, wo die
Friedberger Ache den Weg kreuzt und zu einer kleinen Verschnaufpause einlädt. Auf guten Waldwegen schlängelt sich der Urdonautalsteig weiter durch den
Auwald, bis man an einer weiteren, kleinen Brücke den Steppberg mit seinem Ringwall erreicht. Ab hier führt der Weg als schmaler Pfad weiter, während
der Wald seinen urwaldartigen Charakter immer mehr verliert. Schließlich tritt man aus dem Wald hinaus und trifft bald auf einen kleinen Wanderparkplatz.
Von dort ist ein kurzer Abstecher von 200 Metern zum südlich gegenüberliegenden Waldrand empfehlenswert, wo man einen Querschitt einer römischen Straße
bestaunen kann. In Richtung Unterhausen geht es zunächst weiter am Waldrand entlang. Nach dem Passieren der Ulrichskapelle führt der Weg wieder in den
Wald hinein, bis man schließlich am Steilhang der Donau die Kaiserburg erreicht. Diese Burganlage wurde wahrscheinlich Ende des zwölften Jahrhunderts
angelegt und bildete den östlichsten Punkt der graisbachischen Besitzungen südlich der Donau. In der Umgebung finden sich ferner zahlreiche weitere,
kulturhistorisch bedeutsame Stätten, wie eine Römerstraße, Kieselerde-Abbaustellen, ein Ringwall und frühgeschichtliche Grabanlagen. Der letzte
Kilometer führt in Richtung Süden durch den schattigen Wald, bis man schließlich Oberhausen mit seinem überregional bekannten Latourdenkmal erreicht,
das den kurzen Abstecher auf jeden Fall wert ist. Dieses Denkmal wurde für den hier in unmittelbarer
Nähe am 27. Juni 1800 gefallenen französischen Soldaten Theophile Malo Corret Latour d’Auvergne errichtet. Von Oberhausen geht es durch den Wald am
nördlichen Ortsrand schon bald wieder hinaus in die freie Flur. Etwa nach einer Stunde kommt man zur Beutmühle mit der hübschen Josefs-Kapelle. Hinter
dieser setzt sich der Weg als verschlungener Pfad fort und führt durch einen abwechslungsreichen Mischwald, bis man sich plötzlich an einem Abzweig zur
"Alten Burg" wiederfindet. Ein kurzer Stichweg führt hinauf zu den teilweise rekonstruierten Resten einer ehemaligen Burganlage. Nach diesem Abstecher
geht es zunächst auf schmalen Pfaden zur Donau hinunter. Auf dem breiten Waldweg in der Donauniederung angekommen, zeigen Wegweiser in Richtung Norden
zum Etappenziel in Bergen, wir laufen weiter der Donau entlang nach Neuburg. Hier werden wir im Hotel Bergbauer Fünfzehnerstr.11 86633 Neuburg a.d. Donau Telefon (08431) 616890 unser Tagesquartier beziehen. Um 18:00 werden wir an einer Nachtwächterführung durch den Ort "Neuburg" teilnehmen. Anschließend haben wir viele Möglichkeiten uns Kulinarisch verwöhnen zu lassen. Wieder im Hotel werden wir die Nachtruhe sicherlich in Ruhe genießen. | |
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Sonntag 27. Sept. 2020 |
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Neuburg, Bergen nach Wellheim Um 9:00 starten wir vom "Hotel Brgbauer" zur IV/V Etappe des "Urdonautalsteiges". Die V, letzte und leicht modifizierte Etappe auf dem Urdonautalsteig von Neuburg nach Weilheim Um 9:00 verlassen wir unser Hotel Neubauer und laufen wieder zurück zum Abzweig nach Bergen. Hier überqueren an der Staustufe Bittenbrunn zum zweiten mal die Donau.
Auf der anderen Flussseite laufen wir der Umleitung entlang, wo wir schon bald auf eine kleine Kneippanlage mitten im Wald treffen.
Nach einem Abstecher zum Aussichtspunkt Finkenstein an der steil aufragenden Nordflanke der Donau. Die Aussicht auf den breiten Strom sind die wenigen,
zusätzlichen Gehminuten unbedingt wert. Der weitere Weg verläuft nun durch ein größeres Waldgebiet, in welchem man nach etwa einer Stunde einen kleinen Waldsee und
den Alten Forsthof erreicht. Unweit des alten Gebäudes befindet sich, für das Auge des Besuchers nicht erkennbar, ein alter Mennonitenfriedhof, der aufgrund eines
alten Brauches der Mennoniten, nämlich ihre Toten auf dem eigenen Hof zu bestatten, eine Besonderheit darstellt. Nicht weit ist es nach Bergen wo wir eine Pause
einlegen werden. Vom Kirchplatz in Bergen führt der Urdonautalsteig in nördlicher Richtung weiter. Leicht ansteigend geht es auf Flurwegen zum Waldrand hinauf und
weiter ins in das Schuttertal. Hier folgen wir dem Urdonautalsteig der Schutter stromaufwärts bis zum Erlengrund. Steil bergauf erreichen wir nach einer guten halben
Stunde unseren Ausgangspunkt, das "Hotel - Zur Jurahöhe" St.-Josef-Str. 6, 91809 Hard, Tel. +49 8427 985098-0 wo unsere Autos uns in Empfang nehmen. Nach einer kleinen Pause heißt es Abschied nehmen, und wir werden mit Vorfreude auf ein neues WG414 Wanderprojekt 2021 die Heimreise ins Rhein-Main-Gebiet antreten. | |
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